Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

DRINGEND Jugendamt einschalten? - langer Text, sorry!

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Frage: DRINGEND Jugendamt einschalten? - langer Text, sorry!

Mitglied inaktiv

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Meine Schwester hat einen 10-jährigen Sohn (alleinerziehend) und lebt in Berlin. Der Junge ist schon seit längerem in therapeutischer Behandlung, da er an ADS leidet und eine Zeitlang stark gestottert hat. Des weiteren hat er in der Schule die Arbeit verweigert und musste das 3. Schuljahr wiederholen. Wir haben schon seit längerem den Eindruck, dass meine Schwester mit der Erziehung total überfordert ist. Sie arbeitet in einer Kneipe, lässt den Jungen oft abends und nachts alleine. Mittlerweile haben uns Freunde meiner Schwester aus Berlin dringend geraten, das Jugendamt einzuschalten, da der Junge immer auffälliger wird (agressiv, lungert abends auf der Straße herum). Dazu kommt, dass meine Schwester einen neuen Partner hat, der sehr dominant ist. Ein Gespräch mit meiner Schwester ist zwecklos, weil sie die Probleme verharmlost und den Anschein erweckt, alles sei in bester Ordnung. Wir machen uns ernsthafte Sorgen, dass der Junge auf die schiefe Bahn gerät. Welche Möglichkeiten haben wir als Familie? Würden Sie uns raten, das Jungendamt einzuschalten? Vielen Dank für ihre Zeit und Mühe.


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Hallo Bibi Ist es Ihnen vielleicht möglich, den Jungen und Ihre Schwester in Berlin zu besuchen? Dann könnten Sie mal "rein zufällig" mit der Therapeutin Ihres Neffen sprechen, wenn Sie ihn von dort abholen um evtl ein Eis mit ihm essen gehen zu können. Vor Ort könnte diese Fachkraft sicherlich mehr erreichen als Sie, die eigentlich nur Vermutungen anstellen kann. Bevor Sie das zuständige Jugendamt in Berlin einschalten, rate ich Ihnen, sich an Ihrem Wohnort mit dem Jugendamt in Verbindung zu setzen um vorab eine objektive Meinung einholen zu können und kompetente Hilfsmöglichkeiten zu erfahren. Viel Glück und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, zunächst herzlichen Dank für ihre schnelle und ausführliche Antwort. Sie können sich sicher vorstellen, dass das Thema sehr, sehr sensibel ist und ich die Sache zunächst mit meiner Familie besprechen muss. Wenn ich Näheres weiß, werde ich gerne ihr Angebot annehmen, und mich nochmals an Sie wenden. Viele Grüße, Bibi


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Hallo Bibi Für eine Lösung, die alle Familienmitglieder, also auch Ihre Schwester, zufrieden stellen wird, drück`ich Ihnen ganz fest die Daumen. Toi, Toi, Toi


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