Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn ist im Sommer 3 Jahre geworden. Er kam mit 2 Jahren (nicht jeden Tag) in den Kindergarten. Er hat eine schnelle Auffassungsgabe und kann in einem fort reden, dies tut er, so sagten mir die Erzieherinnen, manchmal auch im Kindergarten. Dass er mir vom Kindergarten nicht viel erzählt oder nur sehr ausgewählt, ist wohl für das Alter "normal". Dass ich manchmal das Gefühl habe, ich rede chinesisch, wenn ich ihn zu etwas auffordere (Schuhe ausziehen, Hände waschen nach der Toilette etc.) ist wohl auch altersgemäß, das macht mir weniger aus. Ich weiß allerdings bei folgendem nicht, wie ich mich verhalten soll: wir gehen z.B. 1/Woche zu einer Art Musikalischen Früherziehung. Dort, wie in Situationen wie beim Arztbesuch oder Turnen im Kindergarten, alles Dinge, bei denen er mitmachen kann/soll/muss oder zeigen kann, was er schon weiß (z.B. auch die Frage "Kannst Du schon zählen"), schaut er nur und antwortet nicht, zeigt sich dessinteressiert und stellt sich völlig quer. Das ist zwar in dem Alter durchaus normal, aber er lässt sich auch nicht aus der Reserve locken, weder mit Versprechungen, noch mit Androhungen, mit wirklich nichts. Er lässt eher z.B. die Schokolade im Geschäft liegen, als zu fragen, ob er ein Stück haben darf (oder er nimmt sie sich einfach aber das finde ich nicht gut, er sollte schon fragen). Wie sollten wir uns verhalten? Ihn dazu zwingen, z.B. mitzumachen oder zu antworten, geht nicht, da es dann noch schlimmer wird. Das Problem besteht vor allem bei Arztbesuchen, denn er antwortet einfach nicht, noch nicht einmal auf die Frage nach seinem Namen.Mit dem Sprechen an sich hat es nichts zu tun, im Gegenteil, er hat recht früh sehr verständlich und gut gesprochen. Er kann auch zählen, er will einfach nicht antworten und ist so unendlich stur. Auch Verlockungen wie "Du bist doch schon größer" oder so was, interessieren ihn nicht. Was kann man als Eltern da machen?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn scheint recht wenig Vertrauen in sich selbst zu setzen. Loben Sie immer mal wieder seine individuellen Stärken, sein Können und seine Selbständigkeit -auch vor anderen Leuten. Bitten Sie ihn häufig um Hilfestellung gegenüber einem jüngeren/schwächeren Kind. Um ihm seinen Namen zu entlocken, können Sie dem Arzt vielleicht über die Sitzordnung am Eßtisch zu Hause, im Kiga... Auskunft geben, wie: "Hier sitzt Peter, daneben Max, dahinter Paul; wer sitzt eigentlich hier? (Ihr Sohn)" Auch können Sie Gegenstände falsch benennen, in der Hoffnung, dass Ihr Sohn Sie verbessern wird (auf dem Bild sind 6 Tiere abgebildet, aber reell nur 3). Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ich habe/hatte das gleiche Problem mit meiner Tochter. Sie sprach grundsätzlich nicht mit anderen Erwachsenen wenn diese sie direkt angesprochen haben. Beim Augenarzt mit 2 1/2 Jahren hat sie sich einfach geweigert mitzumachen und bei der U8 mit 4 Jahren dachte ich schon ich muss wieder unverrichteter Dinge mit ihr nach Hause gehen (es hat dann doch noch geklappt, daß sie mitmacht). Aber es ist besser geworden, sie ist nun 4 1/2 und es zeigen sich Fortschritte. Das sie z.B. beim Bäcker selbst etwas bestellt und bezahlt. Ich habe sie in Situationen wo sie etwas haben wollte oder wissen wollte versucht zu ermuntern selber zu fragen. "Wenn Du das Laufrad da ausleihen willst, mußt Du selber fragen" habe Ihr konsequent solche Dinge nicht mehr abgenommen auch wenn dann ein forderndes "DU sollst" oder "Ich trau mich nicht" kam. Dann habe ich gesagt: "ich komme mit, aber Du fragst selber". Nach einigen Malen wo sie lieber dann verzichtet hat, wurde es immer besser. Immer öfter gab es Situationen wo sie sich dann doch getraut hat und nun spricht sie auch mehr mit Erwachsenen und antwortet auch eher mal wenn sie gefragt wird. Es geht voran .... Viele Grüße Tanja
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