Magnolya
Hallo Frau Ubbens, So langsam zweifle ich an meiner Erziehung. Unser dreijähriges Mädchen geht seit einem Jahr in den Kindergarten. Sie war schon immer sehr kontaktfreudig und konnte als kleineres Kind auch gut teilen. Seit einem halben Jahr wird sie aber immer zickiger. Ich habe schon gar keine Lust mehr, ihre Freundin einzuladen zum gemeinsamen Spiel, weil ich dann den ganzen Nachmittag nur damit beschäftigt bin, sie zurück zu pfeifen, weil sie das Mädchen ärgert. Obwohl sie total glücklich ist, dass ihre Freundin da ist, trieztet sie sie auffällig oft. An Teilen von Spielzeug ist nicht zu denken. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie das Teilen vom Kindergarten kennt. Aber auch dort rasselt sie regelmäßig mit den anderen aneinander. Wenigstens wurde mir versichert, dass sich die Kleinen gegenseitig nicht viel schenken und solche Kämpfchen an der Tagesordnung stehen. Trotzdem Frage ich mich manchmal, ob ich was besser oder anders machen muss. Ich hadere auch oft mit meiner eigenen Wut, weil sie ihre Freundin so oft ärgert. Wenigstens konnte ich ihr beibringen, dass man sich entschuldigt, wenn man gemein war. Das tut sie auch, aber so langsam wird es zur Floskel, nach dem Motto: Ich kann meine Freundin ärgern, ich muss danach nur Entschuldigung sagen. Bei anderen daheim ist sie dafür sehr viel braver und ordnet sich auch problemlos ein. Ist das Zicken zuhause normal in dem Alter oder kann man da gegensteuern? Beste Grüsse Magnolya
Liebe Magnolya, Ihre Tochter testet aus, wie weit sie mit ihrem Verhalten bei anderen Kindern kommt. Zu Hause fühlt sie sich sicher, darum handelt sie gerade dort so. Wie geht die Freundin mit dem Verhalten um? Akzeptiert sie es oder kommt es zum Weinen o.ä.? Bzgl. des Teilens macht es einen Unterschied, ob ich allgemeines Spielzeug (Kindergarten) oder mein eigenes Spielzeug teilen muss. Dies fällt vielen Kindern in dem Alter schwer. Bleiben Sie in den nächsten Wochen geduldig dabei, wenn Ihre Tochter eine Freundin bei sich zum Spielen hat. Schlagen Sie Spiele vor, bei denen eigentlich jeder mit sich selbst beschäftigt ist, wie z.B. kneten. In den nächsten Monaten wird sich die Situation auch etwas entspannen, denn in der wärmeren Jahreszeit werden Sie sicherlich auch wieder mehr draußen spielen und dort fällt das Abgeben leichter. Viele Grüße Sylvia
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen