Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn (12 Monate) ist ein fröhlicher, kleiner Kerl und ist den ganzen Tag dabei die Welt zu entdecken. So weit als irgend möglich lasse ich ihn auch auf Erkundungstour gehen und versuche ihn bei dem, was ich gerade tue, einzubinden. So ist der Staubsauger sein bester Freund und beim Staubwischen "hilft" er mit Begeisterung. Allerdings gibt es doch ein paar Dinge, die er nicht haben kann oder die er nicht darf. Geht er irgendwo ran, wo er nicht ran soll (z.B. Kabel, Pflanze), sage ich ihm konsequent nein (ggf. mit einer kurzen Begründung), nehme ihn weg und versuche ihn abzulenken. Bis jetzt hat das auch relativ gut geklappt, er weiß ziemlich genau, was er nicht darf - wobei das "Verbotene" natürlich ganz besonders reizt. In letzter Zeit jedoch lässt er sich immer schlechter ablenken; er merkt sich wohl genau, was ihn eigentlich interessiert. Und reagiert dementsprechend wütend mit richtig ersten Wutanfällen. Jetzt bin ich mir jedoch etwas unsicher, wie ich darauf reagieren soll. Ist das bereits eine erste Trotzphase? Und wie verhält man sich am besten? Um das Ganze an einem Beispiel zu verdeutlichen... Wenn ich in der Küche irgend etwas mache (z.B. sein Essen vorbereiten, abwaschen), kann ich ihn noch schlecht einbinden - Messer etc. sind zu gefährlich und dass man Teller nicht auf den Boden schmeißt, so weit ist er einfach noch nicht. Allerdings hängt er dann an meinem Hosenbein und möchte das haben, was ich "da oben" verwende. Gebe ich ihm dann z.B. einen Plastikteller, aber nicht mein Messer oder die Wurst o.ä., schmeißt er den Teller weg und weiß ganz genau, was er eigentlich haben möchte. Diese Situationen gibt es im Laufe des Tages immer wieder und es ist ja auch schön, dass die Kleinen soviel entdecken und nachahmen möchten, aber nicht immer kann man sie lassen, wie sie wollen. Für einen Tipp, wie man damit am besten umgeht, bin ich sehr dankbar. Viele Grüße Ulrike
Christiane Schuster
Hallo Ulrike Lässt Ihr Sohn sich auch nicht mit einer ansprechenden Aktivität ablenken, kurz bevor Sie einer für ihn ungeeigneten Tätigkeit nachgehen -er kann z.B. mit einem Spiel-Lkw, einem Lauflernwagen... einzelne (Besteck-)Teile von einem Ort zum (möglichst weit entfernten) anderen Ort transportieren- werden Sie ihm , wie bisher, kurz begründen, warum er nicht Ihnen "helfen" kann und ihn dann ggf. wütend sein lassen müssen. Vielleicht ist er ja bereit, seine Wut an einem Wutkissen, Kleinkind-Musikinstrument o.Ä. rauszulassen? Liebe Grüße und: bis bald?
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