Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Meine Tochter (5,5 Jahre) ist die größte Nervensäge der Welt. Inzwischen ist es so weit, dass ich schon eine derart hohe "Grundgenervtheit" habe, dass es nur wenig braucht, dass ich "explodiere". Ich hab immer wieder das Gefühl, dass ich überhaupt nicht mit meiner Tochter zusammen sein mag - und das macht mich traurig. Leider ist das mit ihr keine Phase... Bei allem und jedem zickt sie, fängt an zu zetern und zu heulen: Wenn sie etwas tun soll (z.B. Tisch decken), wenn sie etwas nicht darf oder jemand nicht das tut, was sie will. Wenn ich sie morgens in den Kindergarten bringe, klammert sie so sehr, dass eine Erzieherin sie auf den Arm nehmen muss, damit ich gehen kann. WEnn mein Mann sie bringt, ist das nicht so und sie ist auch wirklich gern im Kiga. Zu Hause stört sie den gesamten Familienfrieden. Sie hat die Macht, die ganze Stimmung zu verderben. Ich kann einfach nicht mehr. Vor allem nicht gelassen bleiben. Es hat alles nicht geholfen: Weder Verständnis, noch schimpfen, noch sie abzulenken. Manchmal denke ich, wie schön es wäre ohne sie. Klar, von den Geschwisterrollen her muss sie diese Meckerziegen-Rolle übernehmen: Ihr Bruder (8 J.) ist hilfsbereit, freundlich, ruhig, sozial, gut in der Schule.... Mit ihm ist es angenehm zusammen zu sein. Was kann ich tun? Ich habe einfach keine Idee mehr.... LG von einer mega-genervten Johanna
Christiane Schuster
Hallo Johanna Kann es sein, dass Ihre Tochter genauso unzufrieden wie Sie ist, weil sie nicht genug gefordert und gefördert wird? Lassen Sie sie doch mal an 1-2 Interessengruppen teilnehmen (Sport, Musik, Schwimmen) und gönnen Sie ihr zusätzlich möglichst viel (Privat-)Kontakt zu einer ca. gleichaltrigen "Freundin". Vergleichen Sie sie bitte nicht mit dem Verhalten ihres Bruders, der immerhin 3 Jahre älter ist und von Dem Sie das Verhalten mit 5 Jahren bestimmt schon vergessen oder verdrängt haben. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Danke, Frau Schuster! Aber das macht sie schon alles: turnen, schwimmen, sich mit ihrer Freundin treffen... Wirkliche Interessen hat sie nicht (nur Pferde, aber das können wir uns nicht leisten und ihren großen Bruder... der reicht als "Spielzeug", ist damit natürlich auch nicht immer glücklich). Und doch: Mein Sohn war schon immer so "lieb" (finde das Wort scheußlich, sollte vielleicht eher "umgänglich" schreiben.) Er hat den Familienfrieden nie derart gestört. Ich glaube schon, dass unsere Tochter unzufrieden ist, nur weiß ich nicht wie ich das ändern kann. Wie gesagt, sie unternimmt einiges, bekommt einiges... Ich finde nicht, dass sie glauben kann, zu kurz zu kommen, wir sind im Allgemeinen eine sehr liebevolle Familie. Aber anscheinend hat sie doch den Eindruck, dass ihr irgendwas fehlt... Gruß JOhanna
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