Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Die Fliege an und für sich

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Frage: Die Fliege an und für sich

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster und an alle anderen! Meine Tochter hat den Fliegenalbtraum so langsam verarbeitet und der taucht in ihren Erzählungen nicht mehr auf. Aber das Thema Fliege als Untier ist eigentlich geblieben. Heute hat sie mir kurz erzählt, dass eine dicke Fliege gekommen sei und auf Mamas Arm gesessen sei und Mami gestochen habe. Das hat aber eigentlich nicht stattgefunden, nicht, dass ich mich erinnern könnte. Vielleicht hat sie das auch geträumt. Da meine Tochter sonst absolut ein Realist ist,bin ich mit solchen Erzählungen immer sehr verunsichert, ja. Da ich auch selbst Diplom-Psychologin bin, bin ich natürlich auch immer auf der Suche nach der Mitteilung, die hinter einer solchen Angst stehen könnte. In einem psychologischen Beitrag habe ich gelesen, dass diese Albträume auftreten müssten, da sie eine Begleiterscheinung der Erweiterung des kindlichen Bewusstseins sind. Vermutlich ist dann auch eine gewisse Sinnhaftigkeit dahinter? Ich erinnere heute noch einen Traum, den ich als fünf- bis sechsjährige immer hatte. Ich träumte immer von einer blonden, sehr schönen Frau, der ich begegnete. Wenn ich diese Frau traf, wurde ich stocksteif und konnte mich nicht mehr rühren. Welche Aussage hinter diesen Traum steckte, weiss ich bis heute nicht. Aber der war so erschreckend, so erinnere ich, dass ich auch dann des Nachts die Eltern aufgesucht habe. Bleibt mir nur die Frage, wie ich mein Kind vor solchen Erlebnissen schützen kann oder die Frage bleibt, ob es nicht notwendige Aengste sind, durch die das Kind durch muss? Gruss Karin


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Hallo Karin Die Ängste der Kinder stellen für mich schon eine Notwendigkeit dar, da sie m. E. auf diese Weise lernen, Gefahren rechtzeitig erkennen und abwehren zu können. Es ist aber nun die Aufgabe der Bezugspersonen, mit den Kindern diese Ängste aufzuarbeiten, zu erklären und entsprechend Abwehrmechanismen zu finden, damit diese Ängste nicht zu einer Phobie anwachsen. Als Literatur möchte ich zu diesem Thema das Buch von Gerlinde Ortner empfehlen: "Märchen, die Kindern helfen", und es würde mich freuen eine Kritik von Ihnen lesen zu können. Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!


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