Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Destruktive Phasen

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Frage: Destruktive Phasen

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Liebe Frau Schuster, mein Sohn ist vier Jahre alt, temperamentvoll und aufgeweckt. Zu Hause ist er ein richtiger Lausbub, der stets seine Grenzen testet, im Kindergarten ist er eher brav. Leider hat er immer wieder destruktive Phasen. Beispiel: Heute morgen rief er das Nachbarmädchen (5) zum Spielen. Sie wollte erst nicht kommen, weil er sie das letzte Mal gepiesackt hat. Er versprach, das heute nicht zu machen, kaum war sie da, finf er an zu hauen, zu werfen, so dass die sofort wieder ging, er machte ein langes Gesicht. Manchmal dreht er auch richtig auf, wenn Besuch da ist, als wir im Museum waren z.B. oder neulich auch, als wir von seiner heißgeliebten Oma nach Hause fuhren. Er wird dann wie rasend, hysterisch, dass man gar nicht an ihn rankommt, weder ruhiges, lautes Zureden helfen, schreien oder einen Klaps auf den Po. Ein weiteres Beisspiel: er will, dass mein Mann abens noch mal zu ihm ins Bett kommt, kaum ist Papa da, tritt er, kneift usw. Mein Mann ist nicht geduldig und braust rasch auf. Unser Sohn provoziert den Unfrieden oft regelrecht. Ist das eine angelernte Unart? Was können wir tun? Ansonsten ist er wirklich ein liebes, sehr musikalisches und sehr interessiertes Kind. mfg rika


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Hallo Rika Bleiben Sie so konsequent wie möglich; Ihr Mann selbstverständlich auch. Ärgert Ihr Sohn das Nachbar-Kind immer wieder von Neuem, erklären Sie ihm, dass es dann vorübergehend nicht mehr mit ihm spielen kann, weil die Gefahr einfach viel zu groß ist, dass sie sich ernsthaft verletzt. So schade wie es ist, sollte das Mädchen wirklich mal ca. 1Woche nicht zu Ihrem Sohn kommen, bzw. mit ihm spielen. Ärgert er seinen Papa, wenn er von ihm ins Bett gebracht wird, sollte auch der Papa ihn darüber informieren, dass er Das gar nicht mag und deshalb vorläufig nicht mehr zu ihm ans Bett kommt. Diese konsequente Handlungsweise und der Verzicht auf eine Spielkameradin werden Ihrem 4Jährigen zu denken geben.- Auf Autofahrten ist es ratsam, ihn mit einer Kassette oder anderen Aufgabe zu beschäftigen oder abzulenken, um Gefahren zu vermeiden. Besucht Ihr Sohn eine Sport-Gruppe oder nimmt er an einer musikal. Früherziehung teil? Vielleicht ist er dann mehr gefordert und "vergißt" das "Ausrasten"?- Halten Sie durch und: bis bald?


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