Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Der Glaube an den Weihnachtsmann

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Der Glaube an den Weihnachtsmann

ohno

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Liebe Frau Schuster! Ich habe mal eine etwas andere Frage, die allerdings kein familiäres Grundproblem darstellt. Unser Sohn ist gerade 8 J. geworden. Er hat sich immer auf Weihnachten gefreut und macht dies auch immer noch, aber ich merke, dass der "Zauber der Weihnacht" langsam der Realität weicht. Die ersten leisen Zweifel bei ihm kündigten sich schon vor 2 / 3 Jahren an. Wir haben ihn dann aber immer wieder einfangen können ;-) . Dieses Jahr scheint es kritischer zu werden, er kommt mit seinen Wünschen zu uns, damit wir ihm diese erfüllen, da es ja den W-Mann sowieso nicht gäbe. Das es irgendwann so kommen würde, war ja klar, aber so? Ich weiß, dass in der Schule von den Lehrerinnen auch gesagt wird, dass es den W-mann garnicht gibt, auch untereinander wird gemunkelt und erzählt (von uns hat er sowas noch nie gehört). Ich meine, er soll ja nicht ausgelacht werden, weil er noch an ihn glauben könnte, aber irgendwie sind doch 8 Jahre auch viel zu jung, um realistisch zu sein, oder? Und das in vielen Bereichen des Lebens. Wie soll ich ihm denn jetzt entgegenkommen, haben Sie einen Rat für mich? Ich möchte nicht darauf beharren, nur damit er an den W-mann glaubt, möchte ihn aber (noch) nicht aufklären, damit er auch diesbezüglich noch Kind bleibt, aber sperren kann ich mich ja auch nicht, irgendwann wird auch für mich "der Abschied vom Kindsein" kommen, was mir doch jetzt schon schwerfällt... Und er ist doch erst 8... Danke für Ihre Zeit! Viele Grüße, ohno


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Hallo ohno Wenn möglich, bestätigen Sie Ihrem Sohn, dass es tatsächlich den Weihnachtsmann als Person nicht gibt, aber: jedes Jahr um die gleiche Zeit wird die Geburt Christi gefeiert und zum Geburtstag gibt es bekanntlich Geschenke. Da Christus früher mal gelebt hat und die Menschen mit viel Gutem beschenkt hat, möchte man diesen Geburtstag jedes Jahr wiederholen und sich deshalb gegenseitig beschenken. Ebenso gab es mal den Nikolaus. Er war Bischhof von Myrha und hat den armen Menschen Mehl, Brot usw. gebracht, damit sie nicht verhungerten. An diesen Bischhof erinnert man sich ebenso gerne jedes Jahr; allerdings gibt es dann nicht unbedingt Geschenke sondern Dinge, die man braucht, wie: Obst, Nüsse, Kekse, Handschuhe usw. Ein sehr schöner Artikel zu der Frage: "Gibt es den Weihnachtsmann?" wurde übrigens mal in "The Sun" abgedruckt und ist unter nachfolgend genanntem Link zu lesen: http://www.theology.de/kirche/kirchenjahr/gibtesdenweihnachtsmann.php In diesem Sinne: Liebe Grüße und: bis bald?


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