Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mir ist der berühmte kleine "Klaps" auf die Hand oder den Po sehr zuwider. Nun war meine Tochter (2,9J) bei meiner Mutter zu Besuch für 3 Tage und war am letzten Tag "etwas" zickig, so dass meine Mutter nicht mehr wußte, was sie in manchen Situationen tun sollte. Im Gespräch darüber empfahl mir meine Mutter, ab und zu den "Klaps" zu verteilen, um Grenzen zu setzen. Ich verneinte, ABER ich hatte kein Argument ausser, dass ich meine Kinder nicht schlage. Daraufhin meinte meine Mutter, dass der Klaps kein Schlagen sei. Ich bin mir meiner Haltung sehr sicher, hätte aber von Ihnen gerne ein aussagekräftiges Argument gegen das Schlagen, damit das Thema ein für alle Mal vom Tisch ist. Natürlich höre ich von meiner Mutter, dass ich ja auch den Klaps gekriegt hätte und dass es mir ja offensichtlich nicht geschadet hat. Leider kann ich das noch nicht einmal widerlegen, da ich mich an nichts erinnere und mich immer wohl gefühlt habe. Viele Grüße und einen schönen Feiertag Esther
Christiane Schuster
Hallo Esther Der Klaps ist ein Ausdruck von Hilflosigkeit, da er die Kinder kein angemessenes Verhalten lehrt, sie aber umgehend "blind" gehorchen aus Furcht vor weiteren Sanktionen. Als Ihre Mutter früher Sie klappste, wurde insgesamt noch gar nicht soviel darüber nachgedacht, wie Kinder in eine sichere SELBSTÄNDIGKEIT zu führen sind; das älteste im Haushalt lebende Familienmitglied hatte das Sagen und damit BASTA! Die Folgen des Handelns wurden überhaupt nicht in Betracht gezogen, da Kritikfähigkeit unterbunden und negativ angesehen wurde, was heute aber eine wichtige Eigenschaft darstellt, um in unserer Gesellschaft seine individuelle Position zu finden und auch zu verteidigen. Auch Ihnen und Ihrer Familie einen erholsamen, friedlichen Feiertag, liebe Grüße und: bis bald?
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