Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Dazwischenquatschen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Dazwischenquatschen

subidu

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Hallo Frau Ubbens, Wir haben seit einer ganzen Weile ein Problem und da sich nichts bessert würde ich mich über einen rat von Ihnen freuen. Unsere Söhne (4 und fast 3) reden und erzählen sehr gerne. Das ist schön und wir freuen uns. Allerdings fällt es ihnen meistens dann ein wenn sich andere unterhalten. Es ist egal wer mit wem redet einer quatscht immer noch dazu. Manchmal geht es auch nur darum jetzt auch etwas "gesagt" zu haben (der kleinere macht manchmal einfach auch nur Geräusche). Wir unterbrechen sie dann auch und sagen ihnen dann dass wir reden und sie uns ausreden lassen sollen. Das geht dann meistens, manchmal dauert es ein paar Sekunden und es geht von vorne los. Unser zweijähriger ist im allgemeinen ein plappermaul der gefühlt jede Sekunde Stille mit Geräuschen füllen muss. Um so müder er wird um so schlimmer ist es. Er braucht auch die Bestätigung von allen seiten (Beispiel : der Opa kommt, alle sehen es "ist der Opa da?", Bestätigung unsererseits "Mama ist der Opa da?" erneute Bestätigung "Opa bist du da?") Das ist auf Dauer auch recht anstrengend. Und wir wissen nicht woher es kommt.. wir fragen meistens spätestens beim Abendessen wie der Tag war (zb. In der Kita) manches erzählen sie auch noch in Ruhe wenn wir sie ins Bett bringen und sie dann alleine reden können . Vor 3 Monaten haben sie eine kleine Schwester bekommen . Das Problem ist uns aber schon vorher aufgefallen (vor allem in den Wochen die wir gemeinsam zuhause verbracht haben) . Ich würde mich über ein paar Tipps sehr freuen! Vielen Dank und viele Grüße Subidu


Sylvia Ubbens

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Liebe Subidu, reden die Kinder dazwischen, dann bitten Sie sie, wie bisher, einen Moment ruhig zu sein, da Sie sich gerade unterhalten. Fangen sie nach ein paar Sekunden wieder an zu reden, zeigen Sie ihnen mit der Zeigefinger-vor-dem-Mund-Geste, dass sie weiterhin leise sein sollen. Bei den ersten Malen erklären Sie gerne zusätzlich, was Sie mit dieser Geste sagen wollen. Versuchen Sie, in den ersten Tagen die Gespräche mit anderen kurz zu halten oder unterbrechen diese ggf. für einen kurzen Moment und fragen bei den Kindern nach, was sie zu erzählen haben. Loben Sie sie gerne, dass sie gewartet haben. Verlängern Sie dann gerne die "Erwachsenen"- Redeeinheiten. Klappt es auf diese Weise so gar nicht, bringen Sie Ihren Sohn / Ihre Söhne für die Dauer des Gesprächs in einen Nebenraum bei geöffneter Tür. "Mama möchte sich zu Ende unterhalten." Viele Grüße Sylvia


subidu

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Vielen Dank für die zusätzlichen Tipps.


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