Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Dauerweinen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Dauerweinen

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Hallo Frau Schuster Ich weiß gar nicht genau wie ich anfangen soll. Ich habe eine Tochter im Alter von bald drei Jahren. Sie war schon immer ein recht schwieriges Kind, als Baby war sie ein Schreikind. Es gab bei ihr eigentlich nur wenig einfache Phasen. Mittlerweile ist sie 2,5 und sie weint ständig. Sie hat ein richtigen Weinsingsang entwickelt. Es ist völlig egal ob etwas schlimmes vorgefallen ist oder nur eine Kleinigkeit oder einfach nur aus Trotz...sie läuft weinend durch die Gegend. Nicht daß ich nicht wüßte daß Kinder weinen, aber im Vergleich zu den anderen Kindern die ich kenne ist sie einfach anders. Ich habe das Gefühl sie ist ständig unzufrieden, ich weiß aber nicht wie ich das ändern soll. Zudem kommt noch daß sie eine 1 jährige Schwester hat, sodaß ich ihr Dauerweinen nicht immer richtig auffangen kann, auch wenn ich es täglich bis weit über meine Grenzen und Nerven hinaus versuche. Es kann nicht nur die Eifersucht sein, denn wenn z.b der Papa da ist dann ist es trotzdem so. Ich weiß langsam nicht mehr weiter was ich mit ihr tun soll und fühle mich restlos überfordert mit der situation. Ich zweifele langsam an mir, aber ich versuche doch alles damit es ihr gut geht. Sie macht mich so mürbe mit ihrer Dauerweinerei daß ich mir manchmal einfach der Kragen platzt. Ich habe alles verucht, mit Geduld, aber sie hört nicht auf. Manchmal schreie ich sie einfach nur noch an weil ich es nicht mehr aushalte und weil es so mürbe macht, ich schreie sie an sie soll endlich aufhören zu heulen. Ich schäme mich dafür danach aber ich bin einfach mit meinen Nerven so am Ende. Auszeiten gibts für mich leider nicht, die würde uns sicherlich gut tun. Danke für Ihre Antwort und liebe Grüße von einer traurigen Mama


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Hallo Ratsuchende Haben Sie schon mal überlegt, mit Ihrer Tochter eine Eltern-Kind- oder eine Turn-Gruppe zu besuchen? Vielleicht weiß sie mit sich selbst Nichts anzufangen, sodass sie mit ihrem Weinen mehr Aufmerksamkeit zu erhalten versucht. Gleichzeitig wird sie ein recht schwaches Selbstwertgefühl haben, das ebenfalls in einer Gruppe mit ca. gleichaltrigen Kindern gezielt gefördert wird, da sie dort rasch merken wird, dass sie -vorausgesetzt sie weint nicht- gerne als Freundin zum Spielen o.Ä. geholt wird. Nicht nur Ihrer Tochter auch Ihnen und der jüngeren Schwester würde der Besuch einer Gruppe sicherlich gut tun, da Sie dort Gleichgesinnte kennen lernen und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch haben. Nicht selten ergeben sich in diesen Gruppen auch Freundschaften, die gemeinsame Unternehmungen und auch gegenseitiges Babysittting zur Folge haben.- Erholsames Wochenende und: bis bald?


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