Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, wieder einmal wende ich mich hilfesuchend an Sie in der Hoffnung, daß Sie mir helfen können. Mein Sohn (11 Monate) hat sein einigen Wochen eine anhaltende Schreiphase. Sobald er nicht rumgetragen wird schreit er, als hätte er ein Messer im Bauch, richtigiges Terrorgeschrei. Einschlafen geht auch nur noch mit 1 Stunde Schreierei und letztendlich hilft gar nichts mehr, auch nicht herumtragen, singen, beruhigen, etc. ich habe auch schon versucht ihn zu ignorieren, hilft auch nicht. Er hat einen sehr ausgeprägten Willen und ich nicht die Nerven mir das Geschrei anzuhören, deswegen ist er ja auch schon so "verwöhnt" und schläft bei uns im Bett und nur auf dem Arm ein, usw. Ich tu ja auch gern fast alles, daß er sich wohl fühlt, aber momentan sind wir (mein Mann und ich) am Ende angelangt, wir wissen nicht mehr wie wir weiter mit ihm umgehen sollen und sind inzwischen schon völlig überreizt. Wenn Sie eine Idee haben, was wir tun könnten, wäre ich ihnen sehr, sehr dankbar, es macht mich nämlich sehr traurig, daß wir unser Kind zur Zeit überhaupt nicht genießen können. Im Vorraus schon mal vielen Dank und viele Grüße Melanie und Familie
Christiane Schuster
Hallo Melanie Ihr Sohn steht wahrscheinlich gerade kurz vor dem wichtigen Entwicklungsschritt des selbständigen Stehens/Laufens, der in ihm eine Unzufriedenheit hervorruft, weil er diesen Schritt wohl schon gedanklich, aber noch nicht körperlich vollziehen kann. Zeigen Sie so gut wie möglich Verständnis für diese Unzufriedenheit und wenden Sie sich ihm möglichst häufig liebevoll zu. Lenken Sie ihn mit einem konkreten Beschäftigungsvorschlag vom Schreien ab, bzw. geben Sie ihm abends zum Einschlafen ein T-Shirt von Ihnen oder ein kleines Kissen aus dem großen Bett (Fritzchen?), mit der mitfühlenden Information, dass er so das Gefühl hat, Sie immer in seiner Nähe zu haben. Stellen Sie ihm zum Einschlafen eine entspannende Musik- oder Märchenkassette an, über die er hoffentlich das Weinen vergessen wird und rasch zufrieden einschlafen kann. Die gleiche Musik kann entsprechend auch tagsüber zum Einsatz kommen, wenn Ihr Sohn scheinbar grundlos beginnt zu weinen. Überlegen Sie auch einmal, den Tagesschlaf evtl. ein wenig zu verkürzen, auf einen Mittagsschlaf umzustellen oder diesen Schlaf nicht im Bett sondern in einer gemütlichen Kuschelecke in Ihrer Nähe abhalten zu lassen. Erlauben Sie Ihrem Sohn im Bett noch ein wenig mit seinem Kuscheltier oder anderen weichen Dingen spielen zu dürfen. Halten Sie durch und: erholsames Wochenende!
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen