Mitglied inaktiv
Guten Morgen Frau Schuster, meine Tochter Lilly ist mittlerweile 6 Monate alt, hat das erste Zähnchen und beginnt gerade mit der Einführung des Milch - Getreide - Breis am Abend, Mittags verputzt Sie bereits ein komplettes Menü. Allerdings bin ich momentan in immer mehr Situationen ratlos und fühle mich hilflos. Lilly ist einfach unausstehlich geworden. Viele sagen, in diesem Alter könne man ein Kind noch nicht falsch "erziehen" oder verwöhnen, ich behaupte wirklich das Gegenteil. Erst dachte ich, es liegt am Zahnen, dann dachte ich dann schließt sich der nächste Sprung wohl an, aber mittlerweile denke ich, es ist oftmals einfach ein Machtspiel, Langeweile, Sturheit und Verwöhntheit und ich gebe mir die Schuld daran. Hier ein paar Beispiele: beim Essen möchte Sie gerne mit beiden Händen permanent im Mund rumspielen, anfangs dachte ich, Sie möchte experimentieren was das nun ist, mittlerweile steckt Sie die Hände in den Mund, schaufelt alles raus, lacht mich an, wenn ich ich die Hände vom Mund wegnehme um ihr nach einigen Minuten gut zureden einen weiteren Löffel zu geben, macht Sie sich strack und schreit, nur wenn Sie nach etwa 5 bis 10 Minuten (dies ist keine Übertreibung) mal Lust hat den Mund zu öffnen ohne Hände reinzustecken, gehts dann weiter. Sämtliche Vorgehensweisen schlugen fehl. Im Haushalt etwas erledigen ist mittlerweile fast unmöglich geworden, selbst wenn ich Sie mitnehme in Küche, Waschküche, etc schreit Sie permanent sobald sich mein Blick von ihr abwendet und ich Sie nicht mehr mit irgendetwas beschäftige. An 5 von 7 Tagen ist es mir unmöglich für uns zu kochen, da Sie von 0 auf 100 aufdreht und dermaßen rot anläuft und sich verschluckt das ich Angst bekomme. Wenn Sie müde wird und sich die Augen reibt und man Sie ins Bett legt, schreit Sie zwischen 30 und 90 Minuten. Entweder zieht Sie sich selbst den Schnuller und werft ihn aus dem Bett, oder Sie hat einfach mal Langeweile und lacht dann einfach wenn man reinkommt. Ich fühle mich total ausgelaugt und kraftlos, ich habe das Gefühl Sie zerrt mich total auf und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Kann / Darf / Soll ich in irgendeiner Weise agieren und gegensteuern oder muss ich es einfach ertragen und durchhalten bis es irgendwann aufhört? Ich weiß, es handelt sich um ein 6 monate altes Baby, trotzdem empfinde ich dies nicht als normal, derart "kontrolliert" zu werden, und so fühle ich mich wirklich mittlerweile, es fühlt sich wie ein Machtspiel an, wenn Sie nicht 24 Std Bespaßung und ihren Willen bekommt, egal wann egal wo, schreit Sie bis sie anläuft. Ich danke Ihnen vielmals
Christiane Schuster
Hallo Amalinta Bitte überlegen Sie einmal ob Ihre Tochter mit 6 Mon. nicht doch noch zu jung ist für Beikost. Geben Sie ihr einmal den Milch-Getreide-Brei o.Ä. in einer Flasche mit Breisauger. Füttern Sie ggf. nur langsam steigernd 1-2 Löffelchen Obst-/Gemüsesaft zu, damit sie das richtige Schlucken ohne das Saugen lernen kann. Legen Sie Ihre Tochter tagsüber immer mal wieder in ein gemütlich eingerichtetes Laufgitter mit altersgerechtem Spielzeug oder auch mal in eine Babywippe unter Ihrer unmittelbaren Aufsicht. Mitnehmen können Sie die Kleine in einer Tragehilfe wie z.B. Tragetuch oder Manduca. Dabei haben Sie dann die Hände für andere Aktivitäten frei. Wird Ihre Tochter müde, legen Sie sie während eines stets gleichen Einschlafrituals ins Bett. Ziehen Sie ihr ggf. eine Spieluhr auf, bzw. ein über oder am Bett befestigtes Musikmobile sodass sie stets beschäftigt ist bis ihr die Augen von alleine zufallen werden. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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