Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Danke

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Danke

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Hallo Frau Schuster, herzlichen Dank für Ihre Antwort bezüglich Pauls plötzlicher Unsicherheit. Ich habe gelegentlich auch an eine mögliche besondere Begabung gedacht, allerdings habe ich doch gewisse Probleme mit diesem Thema, die auch beruflich bedingt sind. In der Schule habe ich einige Male erlebt, welche Probleme, vor allem bezüglich der sozialen Kompetenz und der Verhaltensweisen, aus besonderen Begabungen erwachsen (können). Würden Sie den Link für die Seite "klugeKinder" bitte noch einmal überprüfen? Ich bekomme dort eine Fehlermeldung. Haben Sie vielleicht darüber hinaus Tipps, wie ich Paul zuhause spielerisch Angebote machen kann, die ihn herausfordern? Ich möchte keinesfalls einen Leistungsstress bei ihm erzeugen, aber gibt es Spiele oder SPielzeug, das ihn besonders fordern/fördern könnte? Obwohl ich mich im Studium natürlich auch mit frühkindlicher Entwicklung beschäftigt habe, sehe ich bei meinem eigenen Kind gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht... Könnte es sich nicht auch um eine vorübergehende Phase handeln, deren Ursache im Selbständigwerden und den damit verbundenen Konflikten liegt? Dann noch eine letzte Frage: Sie haben u.a. Reiten vorgeschlagen. Gibt es denn ein Angebote für so kleine Kinder? Er ist ja erst 2,5 Jahre alt. Abgesehen davon hat er zur Zeit mächtig Respekt vor allem, was vier Beine hat... Nochmals herzlichen Dank für Ihren Rat! Henriette


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Hallo Henriette Diese "Probleme" mit der Feststellung einer Hochbegabung habe auch ich, da ich der Meinung bin, dass besonders Kleinkinder NIE auf allen Gebieten die gleiche Intelligenz zeigen, sodass verstärkt die entsprechenden Schwächen zu fördern sind. Hinzu kommt unsere Aufgabe, die Kleinen in unsere Gesellschaft zu integrieren und nicht, sie in besondere, meist außerhalb des Wohnortes liegende, besonderen Einrichtungen zu bringen, da sie häufig später dann Schwierigkeiten haben, sich in der gewohnten Umgebung sicher orientieren zu können. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich -wie immer- die Regel!- Die Seite: klugekinder.de konnte ich zwar aufrufen, scheint aber den "Besitzer" gewechselt zu haben (Entschuldigung für mein techn. Unverständnis). Vielleicht liefert Ihnen : www.tate.at noch die gewünschte Information. Für besonders geeignet halte ich Kreis- und Bewegungsspiele, in Denen sowohl die Motorik, als auch die Konzentration, die Phantasie und nicht zuletzt ein gewisses Können gefordert wird ("Jetzt steigt Hampelmann aus seinem Bett heraus, zieht sich die Hosen an, putzt sich die Zähne..." u.A. sowie Rollenspiele (Kasperle-Theater), bei Dem Sie durch Beobachtung und leiche Lenkung schnell herausfinden können, welche Unsicherheiten Paul mit sich selbst hat. Besteht nicht die Möglichkeit, dass diese Spiele gemeinsam mit 1-3 gleichaltrigen Kindern gespielt werden können, stellen Sie sich gemeinsam mit Paul vor einen Spiegel um auch gemeinsam über die verschiedenste gestik/Mimik lachen zu können. Meines Wissens bieten Reiterhöfe das Ponyreiten für Kinder ab ca. 3Jahren an, was verständlicher Weise auch von der Größe und Auffassungsgabe der Kleinen abhängt. Wichtiger als das Reiten selbst ist meist für die Kinder der Umgang mit dem Tier, das ihnen viel bereitwilliger zuhört als der Mensch.- In Ihrer pers. Situation, bzw. bei Pauls "Respekt" halte ich es für besser, einen Bauernhof zu besuchen und erst einmal die Tiere aus sicherer Entfernung genauer zu betrachten.- Liebe Grüße und: bis bald?


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