Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Dae Fremdwort "NEIN"

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Frage: Dae Fremdwort "NEIN"

Mitglied inaktiv

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LIebe Frau Schuster,ich habe einen 15 Monate alten Sohn,der mich und meinem Mann zum verzweifeln bringt.Er tut den ganzen Tag nur Dinge von denen er genau weiß,daß er das nicht darf:er klettert auf unseren Esszimmertisch ,er klettert eigentlich überall rauf,was ja auch nicht ungefährlich ist.Er räumt die Küchenschränke aus.Ermacht den Fernseher und Stereoanlage ständig an und aus.Wenn ich ihm wegen einer Sache ermahne,rennt er zur nächsten.Das geht,auch wenn sich das übertrieben anhört,fast den ganzen Tag so.Ich habe ihm abundzu einen auf die Finger gehauen,aber es bringt überhaupt nichts,wobei ich es selbst auch nicht für die richtige Methode halte.Macht er das mit Absicht oder kann er sich noch nicht an Verbote halten?Es wäre lieb von ihnen,wenn sie uns ein paar Tipps geben können.Danke im vorraus.Melanie


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Hallo Melanie Ganz sicher handelt Ihr Sohn absichtlich; aber nicht um Sie zu ärgern sondern um seine eigenen Grenzen erfahren zu können. Versuchen Sie so gelassen wie möglich zu bleiben. Je heftiger Sie reagieren, umso mehr fühlt sich Ihr Schatz angespornt weiter zu handeln. Schauen Sie sich mit ihm gemeinsam den Inhalt der Schränke ausführlich an. So wird er das Interesse daran verlieren, sie immer wieder auszuräumen. In der Küche sollten Sie einen Schrank so einräumen, dass Ihr Sohn mit dem Inhalt spielen darf und Ihnen gleichzeitig "helfen" kann, wie z.B. in einer Plastik-Schüssel Etwas rühren, stumpfes und unzerbrechliches Geschirr/Besteck abtrocknen, wegräumen, usw. Einige wenige Dinge, z.B. die eine ernsthafte Verletzungs-Gefahr begünstigen, sollten allerdings ganz konsequent verboten werden. Überlegen Sie sich diese wenigen "Nein" sehr gut und begründen Sie sie Ihrem Sohn gegenüber. Hält er sich dann nicht an Ihren Wunsch, muß eine Folge eintreten, die möglichst mit dem Geschehenen in Verbindung stehen sollte. Schaltet er z.B. die elek. Geräte sinnlos ein und aus, kann er dort leider nur noch unter Aufsicht spielen, 2Tage keinen Film anschauen, o.Ä. Bieten Sie ihm möglichst konstruktives Spielzeug an, damit er stets zu neuer Kreativität heraus gefordert wird. Bleiben Sie gelassen und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Melanie, Deinen Schilderungen nach könnte das auch meine Tochter sein. Ich habe auch so ziemlich ausprobiert um ihr klar zu machen, daß sie manche Sachen nicht darf. Weder der Klaps auf die Finger noch sonstige Mittel haben geholfen bis ich es einfach mit Ignoration geschafft habe, ihr die verbotenen Sachen zu vermiesen. Räumt sie z.B. den Schrank aus, gehe ich hin räume alles wieder ein, sage aber kein Wort, und gehe wieder weg. Spätestens nach dem 3. Mal wird ihr es langweilig. Seit dem wird vieles, was interessant war uninteressant. Natürlich probiert sie es ab und zu immer noch und wartet meine Reaktion ab. Wenn sie merkt, daß mich das (äußerlich) ziemlich kalt läßt was sie gerade macht, hört sie auch auf. Versuch es mit deinem Sohn auch mal, vielleicht klappt es ja! Liebe grüße, Sonya


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