Okt.baby
Sehr geehrte Frau Ubbens, Wir leben in Bayern und haben bekanntlich Ausgangsbeschränkungen. In unserer Straße sind Einfamilienhäuser, unsere Tochter ist 4,5 Jahre alt, viele Nachbarn haben gleichaltrige Kinder. Zuerst hielten sich alle an die Aisgangsbeschränkungen. Wir haben unserer Tochter beigebracht, warum wir diese haben und dass Abstand wichtig ist und gemeinsames Spielen zur Zeit nicht geht.Alle Nachbarn haben das Thema über den Zaun diskutiert, sodass es mir schien, allen ca. gleichermaßen wichtig zu sein. Nun lassen die Nachbarn ihre Kinder seit einigen Tagen ständig den ganzen Tag draußen gemeinsam spielen und achten auch keineswegs auf Abstände. Natürlich sieht unsere Tochter das, denn wir sind auch ständig draußen im Garten, und ist neidisch und traurig, versteht aber auch die Gründe, warum ich sie nicht lasse. Ich für meinen Teil finde die Regeleinhaltung wichtig, habe aber zugleich Angst, die anderen Kinder werden nach der Corona-Krise eine eingeschworene Gemeinschaft, ein Freundeskreis sein, das unsere hingegen ein Außenseiter. Ich möchte weder mit erhobenem Zeigefinger meine Nachbarn zurechtweisen, geschweige denn denunzieren. Eigentlich möchte ich sie gar nicht darauf ansprechen, da das Verhalten aus meiner Sicht bereits deren Einstellung zum Thema deutlich macht. Ich möchte aber auch nicht, dass mein Kind ein Außenseiter wird und schon so früh lernt, dass sich an Regeln halten uncool ist und einsam macht. Ich könnte mir vorstellen, dass zur Zeit viele ähnliche Probleme haben. Was könnten Sie mir raten? Vielen Dank vorab!
Liebe Okt.baby, Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Ihr Kind zum Außenseiter wird. Kinder leben den Moment. Ist Ihre Tochter wieder draußen, wird sie genauso dazugehören, wie vor der Kontaktsperre. Kinder die länger krank sind, im Urlaub waren usw. sind auch sofort wieder mittendrin. Viele Grüße Sylvia
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