Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter (3) geht seit ihrem 2. Geburtstag in eine Kindereinrichtung. In der Kinderkrippe war sie in ihrer Gruppe die Älteste und hat den kleineren Kindern immer gern geholfen, z. B. beim Anziehen. Seit sie im Kindergarten ist, ist sie in allen Sachen unheimlich langsam geworden, sie ist die letzte beim Anziehen wenn es zum Spielen nach draußen geht. Beim Mittagessen ist sie die Letzte, beim Ausziehen zum Mittagsschlaf auch. Seit sie im Kindergarten ist, macht sie auch nur noch ganz selten Mittagsschlaf. Im Kindergarten wird sie von allen Kindern "Bummel-Sandra" gerufen. Auch zu Hause muß ich sie ständig ermahnen ein bißchen schneller zu sein. Es dauert wirklich Ewigkeiten, ehe sie z. B. angezogen ist. Allerdings bringt sie das alleine, sie zeigt auch manchmal das sie es ganz schnell bringt, aber das sind Ausnahmen! Auch jammert sie immer rum "Kannste mir ma helfen, das geht so schwer!", obwohl sie im gleichen Augenblick den Pullover selbst angezogen hat. Aber anstatt sich mal zu beeilen, muß gejammert werden. Außerdem ist es ihr dann auch völlig gleichgültig, wenn ich sage "So dann gehe ich eben allein, wenn du noch nicht fertig bist". Sie fängt dann zwar furchtbar an zu schreien und zu jammern, beruhigt sich dann aber wieder und spielt und singt vor sich hin und alles andere ist ihr egal. Auch wenn sie in ihrem Zimmer das Spielzeug nicht wieder in ihre Spielkisten räumt und man wirklich über alles fällt und ich mir eine Tasche hole und die Spielsachen wegnehme, schreit sie kurz und dann findet sie es toll, daß ich das Zimmer ordentlich gemacht habe. Das ihre Spielsachen aber nicht mehr da sind, ist ihr egal. Sie bringt das alleine aufräumen auch, nur kann ich wirklich 100x mal reden und sie macht es einfach nicht. Wenn sie Unsinn macht und ich mit ihr schimpfe sagt sie "Ach laß mir meine Ruhe". Was ist nur los mit ihr und was kann ich tun? Sandra hat noch einen 5 Monate alten Bruder, mit dem sie gerne spielt und mir auch hilft beim Windelwechsel etc. Und ihren eigenen Namen hat sie auch ganz vergessen, sie ist nur noch die stolze "große Schwester". Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Christiane Schuster
Hallo Diana In der Krippe hat Ihre Tochter gelernt, dass große Kinder den Kleinen helfen, so, wie sie zu Hause auch weiterhin ihrem Bruder hilft. Im KiGa erwartet sie die Hilfe von den Anderen, da sie ja nun wahrscheinlich zu den Kleinsten gehört. Sie wird nicht verstehen, warum sie keine Hilfe bekommt; weder von den Größeren noch von Ihnen.- Bieten Sie ihr an zu helfen, wenn sie es allein nicht schafft. Betonen Sie ihr gegenüber, wie klein und hilfsbedürftig sie anscheinend doch noch ist und: behandeln Sie sie auch wie ein ganz kleines Kind. Das wird ihr sicherlich bald unangenehm werden, sodass sie versuchen wird, möglichst Alles selbständnig und in gleichem Tempo wie die Anderen zu machen. Loben Sie sie, wann immer es eine Gelegenheit dazu gibt. Versuchen Sie den Titel: "Bummel-Sandra" zu vermeiden. Durch sog. positive Verstärkung wird sie sich angeregt fühlen so zu sein wie die anderen Kinder. Reden Sie auch noch einmal mit der Erzieherin darüber, damit sie ebenfalls viel Lob weitergibt als zu tadeln, bzw. vorwurfsvoll zu schauen. Letzteres lähmt meist noch mehr als das eine positive Verhaltensänderung eintritt. Viel Erfolg und: bis bald?
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