Mitglied inaktiv
Unsere Tochter Jenny ist Ende Oktober 2 Jahre alt geworden. Bisher hatten wir nie Schwierigkeiten sie abends ins Bett zu legen. Sicher, gelegentliche Phasen wo es mit dem Einschlafen etwas länger dauerte, ansonsten klappte es aber immer problemlos. Seit aber fast 2 Monaten hat sich dieses verändert. Anfangs wollte Jenny nicht mehr ins Bett, sagte sie hätte Angst ("Angst", mehr dazu, oder wovor sie Angst hat kann sie leider noch nicht sagen) und will immer von uns bestätigt haben das wir auch ja da sind und sie nicht alleine lassen. Nach der üblichen Einschlafzeremonie (noch etwas im Elternbett rumhüpfen, Buch vorlesen, Spieluhr an) gehen wir dann aus dem Zimmer. Ein Nachtlicht brennt immer. Kaum sind wir draussen ruft sie nach was zu trinken und das alle paar Minuten. Wenn wir nach dem 2. Mal nicht mehr hingehen (sie kann ja schon gar keinen Durst mehr haben) dann fängt sie kurz danach an zu brechen. Das hatten wir mehrere Abende nacheinander, bis wir dann angefangen haben mit Einschlafmusik und ständigem Hinlaufen wenn sie ruft. Das ging jetzt etwa 2 Wochen lang gut, aber jetzt fängt sie wieder an. Sie ist auch sonst momentan sehr ängstlich, hohes Schaukeln, Kinderkarussell - alle Sachen die sie vor einiger Zeit noch gerne gemacht hat traut sie sich nicht mehr. Wir können es uns nicht erklären, es ist nie etwas passiert was der Auslöser für diese Angst sein könnte. Wir sind echt ratlos und wissen nicht wie wir uns verhalten sollen. Von trösten und kuscheln nach dem Brechen bis Schimpfen, nichts hat was gebracht. Wir haben aber beide das Gefühl das sie das Brechen als Druckmittel einsetzt um das Schlafen hinauszuzögern und um uns in der Nähe zu haben. Was können wir nur tun???
Christiane Schuster
Hallo Nicole Ihre Tochter hat heraus gefunden, dass sie von Ihnen die gewünschte Zuwendung in jedem Fall erhält, wenn sie sich erbricht. Reden Sie mit ihr darüber, wenn Sie sie ins Bett bringen. Nehmen Sie sie dabei liebevoll in den Arm oder streicheln Sie sie dabei, während sie schon in ihrem Bett liegt. Stellen Sie etwas zu trinken in ihre greifbare Nähe und sagen Sie ihr, dass sie sich nachts, wenn sie durstig ist, das Getränkt nehmen kann. Loben Sie sie, wie gross und vernünftig sie schon ist und zeigen Sie ihr Ihre Freude, dass Sie nun nachts nicht mehr aufstehen müssen. Bieten Sie ihr an, morgens noch ein wenig ins grosse Bett zum Kuscheln kommen zu dürfen, wenn Jeder erst mal in seinem Bett schön schlafen kann. Sollte sie dennoch erbrechen, trösten Sie sie nicht und schimpfen Sie auch nicht. Bedauern Sie sich selbst, weil Sie nun morgens nicht ausgeschlafen sind um zu kuscheln, zu spielen, usw. Gehen Sie dann nach dem Aufwischen wortlos in Ihr Bett zurück. Diese mangelnde Zuwendung, die Ihre Tochter ja eigentlich nicht mit ihrem Erbrechen erreichen wollte, wird ihr zu denken geben.- Sie wird bald ohne diese Handlungsweise einschlafen, in der Vorfreude auf das gemeinsame morgentliche Kuscheln.- Versuchen Sie`s mal und: bis bald?
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