Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau Schuster wie geht es Ihnen? Vor einigen Jahren habe ich von Ihnen schon Rat bekommen der mir sehr geholfen hat, daher möchte ich mich auch heute an Sie wenden. Es gibt folgendes Problem: Mein Sohn 4,5 Jahre ist etwa einmal im Quartal für 2 Tage bei seiner Oma zu Besuch. Leider springt er vor diesen Besuchen nicht wie viele andere Enkel vor Freude in die Luft sondern ist ziemlich bedrückt und traurig. Er verabredet sich allerdings mit seiner Oma für die Übernachtungsbesuche und wird keinesfalls von uns überredet, dennoch habe ich das Gefühl dass er sich nicht freut und den Kurzurlaub nicht genießen kann. Er hat im Alltag keine Probleme ohne meinen Mann und mich zu sein, im Kindergarten gab es nie Trennungsprobleme und auch sonst ist er ohne Probleme bei meiner Freundin zu übernachten etc. Ich habe desöfteren beobachtet und weiß es auch aus den Erzählungen meines Sohnes und meiner Mutter, daß Sie wenig mit ihm spielt wenn er dort ist und auch nicht wie es viele Omis tun kinderoriertiertes Essen zu kochen sondern das tut sie eben nach Plan ob es ihm schmeckt oder nicht. Meine Mutter fährt schon mit ihm in Tierparks o.ä aber den Rest der Zeit muß er schon zusehen dass er sich selber beschäftigt. Die Meinung meiner Mutter ist, dass sich Kinder auch allein beschäftigen können müssen! Ja Frau Schuster dass ist sicher so aber wenn man alle 3 Monate bei der Oma ist dann ist es doch nicht zuviel verlangt mit ihm zu spielen, malen basteln.... oder? Es spielt sich jedenfalls immer so ab, dass wenn sich der Tag nähert an dem wir ihn zu seiner Oma bringen oder sie ihn abholt dann fragt er wann MUSS ich zu Oma, ich werde ich Euch vermissen, die Zeit dauert immer so lange, die Nächte sind so lang, ich schlafe da nicht gerne, es ist langweilig usw. Wie verhalte ich mich denn am besten? Ich finde dass eine Oma-Enkel-Beziehung total wichtig ist und habe meine Mama schon einige Male gefragt ob sie nicht einiges ändern mag aber sie vertritt ihren Standpunkt, dass Kinder eben nicht verwöhnt werden müssen von den Großeltern und die Dinge die ich oben schon erwähnt habe. Leider habe ich nie den Eindruck dass sich mein Sohn wirklich freut wenn es zu Oma geht sondern eher traurig ist :-( Natürlich kann es sein dass mein Sohn uns sehr vermisst aber wenn es so richtig super bei der Oma wäre dann würde dies doch überwiegen nicht wahr? Ich weiß dass sie mir die Entscheidung nicht abnehmen können aber vielleicht können Sie mir einen Rat geben. Ist es ratsam diese Besuche beizubehalten oder auf das Kind eingehen wenn er lieber zuhause bleiben mag? Es ist ja für alle Beteilligten eine schwierige Situation wenn das Kind nicht glücklich ist. Bisher ist unser Sohn immer ohne Theater bzw hat er sich nie geweigert mitzufahren aber er hatte Tränen in den Augen und am Tel zwischendurch hat er doch sehr geschnieft. Allerdings ist es immer verwirrend dass er auf die Frage, na wie war es bei Oma: Schön sagt. Ich bin wirklich etwas verunsichert und würde mich sehr über eine Antwort freuen. Liebe Grüße Ihre Ratsuchende
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Es freut mich von Ihnen zu lesen und Ihnen erneut hoffentlich weiterhelfen zu können.:-)) Sieht Ihr Sohn seine Oma nur an diesen 2 Tagen im Quartal, wird es ihm dort sicher nicht nur langweilig sein, sondern er wird sich auch unsicher fühlen, was ihn dort wohl erwartet und wie die Oma wohl ist. Diese Unsicherheit drückt er Ihnen gegenüber mit einem "ich mag nicht" aus. Oma UND Enkel sehen sich meiner Ansicht nach zu selten um voneinander zu wissen, wie miteinander umgegangen werden kann. Mein Vorschlag: kann die Oma nicht auch noch ein zusätzliches Mal zu Ihnen kommen? Sie als "Vermittler" können dann anschaulich/aktiv zeigen, worüber sich Sohn und auch Oma freuen, da Oma es evtl. schon "verlernt" hat, mit Kindern zu spielen, malen, basteln, singen.- Eine andere Möglichkeit wäre, dass Sie oder eine Ihrem Sohn sehr vertraute Person (ein Freund, eine Freundin,...) mit zur Oma fahren, um dort einen Tag gemeinsam zu verbringen. Ganz auf die Besuche bei oder von Oma zu verzichten halte ich für ungeeignet, da Ihr Sohn seine Oma schon sehen möchte; sonst würde er nicht mit "es war schön" reagieren. Für eine richtige Entscheidung drücke ich Ihnen die Daumen und freue mich schon auf die nächste Mail. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
sorry, wenn ich jetzt auch meinen Senf abgebe...frag Deine Mutter doch mal, ob sie sich auf ihren Enkel freut?! Ich finde ihr Verhalten total unnatürlich - wenn unser Flo (alle 4 Wochen) zu meiner Mutter kommt, ist er selig - sie auch:-) Normalerweise ist es doch eine Freude, seine Enkelkinder zu betüddeln, gerade, wenn sie nur relativ selten kommen. Ansonsten würde ich nur noch für Stunden mit ihm zusammen zur Oma - warum soll er da hin, wenn er es ablehnt? (und Deiner Mutter offensichtlich nicht besonders viel daran liegt - sonst würde sie sich mehr Mühe geben?!) Gruß Kati
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Meine Mutter kommt schon ab und zu mal und auch wir fahren natürlich auch hin und wieder zusammen mit unserem Spross zu ihr und auch ich habe schon ein paar Mal mit meinem Sohn dort übernachtet aber trotzdem liegt es ihm nicht so dort zu übernachten. Er hat auch gesagt er wolle nun nicht mehr hin nachdem ich ihn angeholt habe! Meine Mutter wohnt auch nicht so wahnsinnig weit weg 60 km sind es etwa. Es ist schon so dass Sie einige Ausflüge mit ihm startet aber das Spielen.... Er spielt so gerne mit Lego oder Playmobil und mal auch gerne aber all diese Sachen macht sie halt nicht gerne und dann langweilt er sich schon enige Male. Nein ich halte auch nichts davon wenn er nicht mehr dort ist aber was soll ich denn tun wenn er NEIN sagt! Ich solte doch seine Meinung auch akzeptieren und nicht einfach übergehen! Er ist ja wenn solch ein Termin nat immer ziemlich schlecht gelaunt und traurig. Vielleicht haben Sie ja nochmals einen TIP für mich und wünsche ihnen eine schöne Woche. Liebe Grüße
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