Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Brauche Hilfe

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Brauche Hilfe

Katha86h

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Hallo Frau Ubbens, ich brauche mal Ihren Rat. Wir (mein Freund, unser Sohn und ich) wohnen bei meiner Mutter mit im Haus. Unser Sohn ist zwei Jahre alt. Im Februar erwarten wir unser 2. Kind. Mehrmals am Tag steht meine Mutter vor der Tür, redet durch die Wand mit mir oder kommt einfach rein wenn die Tür nicht abgeschlossen ist. 5x am Tag Minimum. Leider sind die Bereiche nicht komplett getrennt. Sobald sie da ist will mein Sohn nur noch mit ihr und alles andere ist egal. Klar soll er seine Oma sehen, aber nicht andauernd. Er soll schon wissen wo er hingehört. Sobald ich ihn dann holen will kriegt er eine Heulattacke oder wird frech. Mich macht diese Situation sehr traurig und oft auch wütend. Manchmal kommt es mir so vor, als ob er nur mit Oma spielen will und alles was ich mache bei ihm kein Interesse weckt. Ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich noch machen soll. Ich habe es ihr schon so oft versucht zu erklären, dass es so nicht geht, aber entweder versteht sie es nicht oder sie will es nicht verstehen. Hinzu kommt, dass ich als ich klein war eher bei meiner Oma groß geworden bin, da meine Mutter arbeiten war. Ich konnte also zu Oma wann ich wollte und man merkt auch oft, dass sie mich nicht erzogen hat sondern Oma. Sie weiß oft nicht wie man sich verhalten soll. Wenn ich zB meinem Sohn sage, dass das was er macht nicht richtig ist fällt sie mir vor seinen Augen in den Rücken oder will mir oft mein eigenes Kind erklären. Ich hoffe Sie haben einen Rat für mich. LG Katharina


Sylvia Ubbens

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Liebe Katharina, suchen Sie noch einmal das Gespräch mit Ihrer Mutter. Erklären Sie ihr Ihre Wünsche und fragen auch nach den Wünschen Ihrer Mutter. Wie kann ein Kompromiss aussehen. Sprechen Sie ab, zu welcher Zeit sie vorbeikommen darf, um mit Ihrem Enkel Zeit zu verbringen und wann auf keinen Fall. Genauso sind Sie der "Chef", wenn Sie dabei sind, Sie geben die Erziehungsrichtung vor. Dies dürfen Sie Ihrer Mutter gerne gegenüber klarmachen. Bedanken Sie sich aber auch bei ihr, dass sie immer so toll mit Ihrem Sohn spielt und Sie sich immer auf sie verlassen können. Viele Grüße Sylvia


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