Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Brauche dringend Hilfe,gerne auch an alle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Brauche dringend Hilfe,gerne auch an alle

Mitglied inaktiv

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Hallo, Ich habe probleme in der Erziehung meiner Tochter(2 1/2). Mein Mann geht tagsüber arbeiten und sonst habe ich auch niemanden der Emilia mal abnehmen könnte. Ich habe jetzt einen Sohn bekommen, er ist 2 Monate. Emilia ist sehr weit in Ihrer entwicklung(sprache ec.). Sie kann sich kaum alleine beschäftigen, ist den ganzen Tag quengelich und das sehr laut. Sie höhrt überhaupt auf nichts was ich sage oder macht dann gerade das was sie nicht machen soll. Am schlimmsten ist es wenn wir raus gehen wollen. Sie geht gern zur Krabbelgruppe und zum Kinderturnen, aber wenn wir hin fahren wollen gibt es erst Terror beim Anziehen und losgehen, da will sie erst einmal nicht mit und das geht so lange bis wir da sind. Bei den anderen Kindern ist sie wie ausgewechselt , dis wir wieder nach Hause gehen. Eigentlich ist sie zu Ihrem Bruder lieb, bis auf das er nicht mit gehen soll wenn wir das Haus verlassen. Wenn ich stille(das ist sehr oft)macht sie nur Unsinn und Beschäftigungen die ich Ihr anbiete will sie nicht und macht dann gerade das was ich verboten habe und sagt dann noch frech "Schau mal Mama". Sie weis das ich nicht gleich aufstehen kann. Strafen wie 1 Minute in der Ecke stehen(ala Supernanny) funftionieren nicht, da geht sie gern schon von sich aus hin. Ich bin mit meinen Nerven am Ende. ich wollte meine Kinder nie schlagen, aber manchmal bin ich schon kurz davor. Ich habe Angst das ich wirklich mal ausraste und Ihr den Hintern versohle, obwohl ich weis das es alles nur schlimmer macht. Ich bin nur noch am schreien und meckern und kann mich selbst nicht mehr ausstehen. Bitte Hilfe, was mache ich in so einer Situation oder wie kommt es gar nicht erst so weit? Vielen Dank Sabine


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Hallo Sabine Stellen Sie Ihre Tochter in eine Ecke o.Ä., fühlt sie sich noch weniger geliebt und akzeptiert, was ihr Verhalten, ihre Grenzen und Ihre Reaktionen zu testen, eher noch verstärken wird.- Emilia fordert dieses Setzen von Grenzen geradezu ein, da Kleinkinder sich nur dann sicher orientieren können, wenn ihnen bestimmte Eckpunkte auch begründet gegeben werden. Lassen Sie sie bitte aus möglichst logischen Folgen lernen, die Sie so rechtzeitig wie möglich liebevoll und zugleich bestimmt ankündigen, um sie ggf. konsequent einzuhalten. Beispiel: Möchte sie sich nicht SELBER anziehen und sich auch nicht helfen lassen, wird sie wohl auf den Krabbelgruppen-Morgen/das Turnen... verzichten müssen, da Sie weder die Zeit noch die Lust dazu haben sich deshalb über sie zu ärgern! Schwärmen Sie dann ggf. vor, was in der jeweiligen Gruppe gerade wahrscheinlich für schöne (konkrete) Dinge gemacht werden.:-) Alleine beschäftigen können sich die Kleinen nur, wenn sie sich an Gleichaltrigen orientieren können, konkret angeregt werden und ihr Können, ihre Selbständigkeit, ihre Hilfsbereitschaft... immer mal wieder lobend hervorgehoben werden. Liebe Grüße, erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Ich sollte vielleicht noch erwähnen, das dieses Verhalten schon vor der Geburt des Kleinen losging. Mein Mann hat sich die Urlaubstage jetzt immer sehr mit Ihr beschäftigt wenn ich keine Zeit hatte, aber es wurde nicht besser, eher schlimmer.


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