Mitglied inaktiv
Ich bin nun bald am Ende meiner Kraft und suche dringend einen Rat. Mein Problem ist folgendes: Unsere Tochter Luisa ist nun 8 Wochen alt und eigentlich sehr lieb (wenn man das so sagen kann, also ich meine, sie schreit nicht unbedingt viel) und sie ist gesund und munter - zum Glück. Nur leider hat sie einen völlig verkehrten Tag/Nacht-Rhythmus, der uns total schafft. Sie ist immer zwischen 21.30 Uhr und 1.30 Uhr manchmal auch 2 Uhr blitzewach und will dann natürlich nicht in ihr Körbchen, sondern beschäftigt oder wenigstens beschmust werden. Das bedeutet, dass mein Mann und ich keine Nacht vor halb 2, manchmal auch erst um 2 Uhr ins Bett kommen und das schon seit Wochen. Das halten wir nicht mehr aus. Unser großer Sohn steht spätestens um 6.30 Uhr auf der Matte und mein Mann muss dann auch raus, weil er ja arbeiten muss. Ich muss manchmal noch zwischendurch nachts raus, die Kleine stillen. Wir haben schon alles versucht, um ihr beizubringen, dass die Nacht zum Schlafen da ist - erfolglos. Ein schönes Abendritual, viel Ruhe, immer gleiche Abläufe, keine große Aufregung nachts und wenig Licht, alles eben, was man so tut und an normalen Ratschlägen bekommt Sie schläft natürlich tagsüber sehr viel, ist ja klar, sie muss ja den fehlenden Nachtschlaf nachholen. Mir ist klar, dass hier die Wurzel allen Übels liegt. Ich müsste sie also tagsüber wach halten, damit sie abends müde ist. Aber das geht nicht! Sie lässt sich tagsüber von nichts, GAR NICHTS stören, egal, was ich anstelle. In den wenigen kurzen Wachphasen, die sie hat, lasse ich wirklich alles stehen und liegen und beschäftige sie, so dass sie so lange wie möglich wach bleibt. Leider hat das meist nur eine halbe Stunde Erfolg, dann schläft sie ein, egal, was ich tue. Nichts kann sie wach halten, kein Lärm, kein Singen, kein Beschmusen, kein Besprechen. Lediglich nackt ausziehen bringt kurzzeitig etwas, aber nicht lange, dann brüllt sie vor Müdigkeit so lange, bis ich sie anziehe und dann schläft sie sofort ein. Außerdem muss ich sagen, dass ich bei diesen exzessiven Spielrunden während ihrer Wachphasen kein sehr gutes Gefühl habe, denn ein Kind sollte ja auch lernen, sich selbst zu beschäftigen, wie soll sie das jemals, wenn Mama immer in ihrer Wachzeit um sie rumwuselt und sie bespielt? Wir haben auch schon versucht, sie so blitzewach in ihrem Körbchen liegen zu lassen, aber das Gebrüll ist wirklich fürchterlich und hört nicht auf, auch nicht, wenn wir uns neben sie setzten, sie streicheln und mit ihr reden. Wir haben nur eine Mietwohnung und auch unser Großer ist von dem Gebrüll schon mehrmals wach geworden und meint dann um 0.30/1.00/1.30 Uhr (je nachdem, wann er aufwacht) ausgeschlafen zu haben, da er Licht in der Wohnung sieht, wir angezogen sind, und Luisa eben Krach macht . Es ist dann äußerst schwierig, ihn wieder ins Bett zu kriegen und mit Tränen und Wutausbrüchen seinerseits verbunden :-((((( Nun, lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind am Ende unserer Kraft und unser Familienleben ist in Gefahr, weil wir natürlich für den Großen (3,5 Jahre) irgendwie so gar keine Nerven mehr haben und auch unsere eigene Beziehung unter der Belastung leidet. Ich hoffe wirklich inständig, dass Sie oder jemand von den anderen Müttern einen Rat für mich haben, ansonsten stehe ich wirklich vor der Versuchung, mit Ohropax das Kind im Zimmer mit geschlossener Tür 4 Stunden schreien zu lassen, bis ihre Wachphase eben vorbei ist. Wobei ich nicht mal überzeugt bin, dass sie mit ihrer Schreierei tatsächlich irgendwann aufhört, da sie da sehr ausdauern sein kann und wirklich WOLLEN tu ich diese Variante natürlich auch, aber ich kann einfach nicht mehr. Bitte helfen Sie mir!
Christiane Schuster
Hallo Kirstin Leider kann ich Ihnen da nicht viel helfen, da Ihre Tochter noch keinen regelmäßigen Schlaf-Rhythmus gefunden hat. Das kann u.U. noch dauern bis sie ca.6Mon. alt ist.- Vielleicht hat Ihre Tochter Blähungen oder fühlt sich sonst nicht richtig wohl? Haben Sie schon mal versucht, Sie vorübergehend mit in Ihr Bett zu holen, damit Sie wenigstens jede 2.Nacht etwas mehr schlafen können? Legen Sie sie nach dem Stillen auf Ihren Bauch. So spürt sie die körperliche Wärme ihrer vertrautesten Bezugsperson, die Winde entweichen und sie wird zunehmend sicher, sodass sie schnell einschläft. Hilft Alles nichts, kann ich Ihnen dringend raten, den eigenen Schlaf nach dem Ihrer Tochter zu richten. Haben Sie vielleicht für 1-2Std. täglich einen Babysitter für Ihren grossen Sohn, sodass Sie in dieser Zeit "eine Mütze voll Schlaf" bekämen? Ein recht schwacher Trost: mit zunehmendem Wachstum und Alter Ihrer Tochter wird sich auch ein Schlafrhythmus einstellen. Sie sehen es an Ihrem Großen.- Halten Sie durch und: bis bald?
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