Mitglied inaktiv
Unser Yannik (31/2) hat seit einiger Zeit eine Leidenschaft... Er liebt alles, was "Böse" ist. Es übt auf ihn eine große Faszination aus. Er liebt es Fotos in Zeitschriften anzuschauen, auf denen „Actionhelden“ abgebildet sind und spielt auch gerne den bösen Piraten oder den bösen Ritter. Das geschieht alles auf eine sehr süße Art und ist mehr Schauspiel, als Ernst. Doch auch der Krieg im Irak war für ihn sehr „spannend“, er sagt immer ich finde Krieg gut. Wir haben ihm natürlich versucht, zu erklären, warum der Krieg nicht schön ist und auch, dass Böses nicht toll ist... Was können wir als Eltern denn dagegen unternehmen? Wir reagieren nicht besonders ungehalten darüber, eher sehr gelassen und lassen ihm diese Marotte. Kann er denn dadurch Schaden nehmen? Er ist ein sehr sensibles und aufmerksames Kind und hat für seine 3 Jahre schon einen sehr großen Wortschatz. Er versteht es mit der Sprache „umzugehen“. Wenn er tatsächlich „Bösem“ begegnet ist er sehr schüchtern und bleibt in unserer Nähe, obwohl er sonst sehr aufgeschlossen ist. Er findet also das dann nicht wirklich gut... Dazu kommt, dass ich momentan eine adjuvante Chemotherapie machen muß, da im Februar ein bösartiges Karzinom aus meiner Brust entfernt wurde. Er hängt sehr an mir und hat unter meinem Krankenhausaufenthalt sehr gelitten. Das ist sicher auch ein nicht zu verachtendes Problem. Vielleicht sehen Sie eine Möglichkeit für uns, damit umzugehen – vielen Dank im Voraus! Regina
Christiane Schuster
Hallo Regina Da Ihr Sohn in der Realität sehr wohl den Unterschied von GUT und BÖSE erkennen kann und auch angemessen darauf reagiert, sollten Sie ihm und seiner Phantasie freien Lauf lassen und recht wenig darauf eingehen. Er wird auf diese Weise Alles verarbeiten, was er in seiner bisherigen kleinen Welt als störend empfindet. Ggf. sollten Sie ihn etwas genauer über die Taten von Rittern und Piraten informieren, die ja bekanntlich häufig das Gute verteidigt haben.- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Regina, ich kann Dir zwar leider keinen fachmännischen Rat geben, wollte aber kurz sagen, dass es bei unserem Sohn (3) genauso ist. Er spielt am liebsten mit Rittern oder verkleidet sich als solchen, mag Piraten, Drachen, Roboter, einfach alles, was irgendwie bedrohlich wirkt. Ich würde auch gerne wissen, wie man damit umgehen sollte. Eigentlich ist er ein lieber Kerl und er ist auch nicht aggressiv gegenüber anderen Kindern oder so, aber irgenwie wäre es mir auch angenehmer, er würde andere spiele/spielsachen bevorzugen...
Mitglied inaktiv
Wenn du dich vor etwas fürchtest, verbünde dich mit ihm - oder so ähnlich! Vielleicht ists das? Ich erinnere mich daran, dass ich früher vorm Schlafengehen immer "Monster" gespielt habe - denn einem Monster tun die anderen Monster sicherlich nichts! Wäre vielleicht eine erklärung, aber wie man damit umgehen soll weiss ich auch nicht. LG Jenny
Mitglied inaktiv
Wir beschäftigen uns in der Tat mit Rittern, Piraten und allen, die unter diese Kathegorie fallen. Wir haben Bücher und mein Mann war mit ihm auch schon auf einer "echten" Ritterburg. Soweit sehe ich nun auch kein Problem mehr dahinter. Ich weiß auch, dass er gerne versucht mich zu provozieren - und Machtspielchen ausprobiert, sicher finden sich hier auch Gründe für seine "Leidenschaft"... vielen Dank für die Antworten
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen