Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster. Wir haben 3 Söhne im Alter von 4 (Milo) und 2 (Karim) Jahren sowie 12 Wochen (Naim). Der älteste geht seit einem JAhr in den Kindergarten. Dort hat er sich sehr schnell und gut integriert. Allerdings haben wir immer wieder Phasen, in denen er morgens derartig bockig ist, daß man ihn fast nicht in den Kindergarten reinbekommt. Er schreit, weint, läuft nicht, etc. Ist er erst mal drin und man hat ihn nach einem liebevollen Abschied der Erzieherin auf den Arm plaziert, beruhigt er sich binnen 3 oder 4 min. ! Zunächst dachten wir, das seien eben Anfangsschwierigkeiten. Aber nach nunmehr einem Jahr ist der Anfang ja wohl vorüber .... Es ist auch völlig gleich, ob ihn Papa, Mama oder Oma in den Kiga bringen. Hole ich ihn mittags ab, ist er das Zufriedenste und Fröhlichste Kind, das man sich vorstellen kann. Es würde mich interessieren, aus welcher Richtung ich diese Sache erst mal verstehen und dann auch angehen kann. Denn diese morgendlichen Dramen kosten so unendlich viel Kraft, wenn man sie einigermaßen gelassen überstehen will. Auch zu Hause kann er sich sehr in seine Bockerei reinsteigern. Ich bremse ihn zwar konsequent aus und schicke ihn zum Bocken in sein Zimmer oder gar (das war bisher am effektivsten) vor die Haustür. Aber eine längerfristige Einsicht habe ich noch nicht bei ihm erwirken können. Zu seinem Umfeld: wir haben einen geregelten Tagesablauf. Aufstehen, wachkuscheln, Minimalfrühstück, Fertigmachen zum Abflug. Der Große in den Kiga, der Kleine (bis zur Geburt des Babies) mit mir ins Büro. Mittags abholen, gemeinsames Mittagessen, 1 Stunde Ruhezeit mit Kuscheln, Buchlesen, Fernsehen oder was uns eben einfällt. Dann ziehen wir los in den Garten, auf den Spielplatz, besuchen Freunde oder bekommen selbst Besuch. Abends gegen 6 Einflug zu Hause, Badewanne, abendessen, die Lieblingsserie im TV und dann ins Bett. Am Wochenende haben die Kinder immer "Opatag", wir wohnen mit meinen Eltern in einem Haus. Sonntags verbringt dann der Großvater viel Zeit mit ihnen. Zwischen den beiden großen herrscht ein wechsel aus Konkurrenz und Bruderliebe. Seinen kleinen Bruder liebt der Große ganz besonders und betuttelt ihn, wo er nur kann. Milo ist sehr sprachbegabt ud auch sportlich gut drauf. Die guten Ratschläge aus der Familie lauten nun von "mal richtig verhauen" bis "nicht mehr so verwöhnen". Finde ich aber beides nicht angemessen. Gibt es noch mehr Möglichkeiten, als die Sache einfach geduldig auszusitzen? Auf Ihren Rat freue ich mich ! Kirsten
Christiane Schuster
Hallo Kirsten Vielleicht verläuft das morgendliche Bringen in den Kiga "ohne Bock", wenn Milo zuerst bei einem Freund vorbeigehen kann, sodass beide Kinder (ohne Eltern) gleich den Gruppenraum betreten können.- Auch können Sie versuchen mit ihm ein Abkommen zu treffen: Erleichtert er Ihnen das morgendliche Wegbringen, werden Sie sich darum bemühen, dass er am Nachmittag eine Interessengruppe (Turnen, Schwimmen, vielleicht auch eine zusätzliche Sprache) besuchen darf.- Sprachkurse für Vorschulkinder werden teilweise an Volkshochschulen angeboten. Begründen Sie ihm, warum der Besuch des Kiga für ihn wichtig ist und wie langweilig es wäre, wenn er immer nur zu Hause mit seinen Geschwistern spielen könnte.- Mehr können Sie m.E. nach nicht zu seiner (morgendlichen)Zufriedenheit beitragen. Viel Glück, liebe Grüße und: bis bald?
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