Mitglied inaktiv
Hallo, unser erster Sohn ist 3 Jahre alt, der zweite 2 Monate. Seit einiger Zeit finden bei uns ziemliche Machtkämpfe statt und ich kann einfach nicht mehr. Wenn ihm was nicht paßt, bekommt er einen Wutanfall. Der Papa darf ihn nicht umziehen oder waschen, da wird kräftig geheult. Er provoziert wo er nur kann und mir fällt es echt schwer, mir das nicht anmerken zu lassen. Ich flippe dann halt auch manchmal aus. Meistens lasse ich ihn einfach auf dem Boden heulen und warte, bis er sich beruhigt hat. Danach reden wir meistens auch drüber. Er ist sehr lieb zu seinem Bruder, manchmal meint er es zu gut. Er stopft ihm den Schnuller rein, ob der kleine will oder nicht, ständig wird er gedrückt, geküsst und wach gemacht. Er will immer bei allem dabei sein und das lasse ich auch zu. Er soll ja nicht zu eifersüchtig werden. Was kann ich machen wegen dem Papa? Wir haben keine anderen Verwandten hier und so kann er mich nicht mal entlasten. Auch im Kindergarten ist es so, sobald ich reinkomme, ist mein Kind ein ganz anderes. Er hängt nur noch an meinem Rockzipfel und macht gar nichts mehr. Geht das bald vorbei? Vielleicht haben Sie ein paar Tips für mich? Viele Grüße und DANKE im voraus. SCHÖNE WEIHNACHTEN UND EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR. Doris
Christiane Schuster
Hallo Doris Diese Phase geht wieder vorüber, sobald Ihr "Großer" gemerkt hat, dass er den Mittelpunkt der Familie nun zwar mit seinem Bruder teilen muß, aber nicht daraus verdrängt wird. Er muß erkennen können, dass er von Ihnen genauso geliebt und akzeptiert wird wie sein kleiner Bruder und wie vor dessen Geburt. Zeigen Sie ihm, wie stolz Sie darauf sind, auch schon einen recht großen und vernünftigen Sohn zu haben, der viel mehr kann und auch darf als der Kleine und Der schon viel selbständiger ist. Lassen Sie ihn sich möglichst selbst an- und ausziehen und gehen Sie verschwenderisch mit einem Lob um. Bitten Sie ihn partnerschaftlich um Rat, wenn es z.B. um die Wahl einer Nachspeise, die Prüfung des Badewassers für den Kleinen geht, usw., während Ihr Mann ihn ebenfalls zu kleinen Hilfeleistungen anregen kann, die ebenfalls mit einem großen Lob bedacht werden. Anschließend wird Ihr "Großer" es sich bestimmt gern gefallen lassen, wenn er mit dem Papi noch eine Kissenschlacht machen, mit ihm etwas unternehmen, usw. kann, während der Kleine schon mal wieder schlafen muß.- Vereinbaren Sie mit ihm quasi als Ausgleich eine feste Zeit (wenn der Kleine vom Vater beaufsichtigt wird oder schläft), in der Sie ausschließlich für ihn Zeit haben. Gönnen Sie ihm das "Kleben an Ihrem Rockzipfel", wenn Sie ihn vom Kiga abholen. Er wird bald verstehen können, dass er nicht auf Sie verzichten muß obwohl er ja nun einen Bruder hat. Dieses Kleben ist ein Ausdruck der Liebe zu seiner vertrautesten Bezugsperson.- Auch Ihnen ein paar fröhliche und zufriedene Feiertage und einen guten Start ins kommende Jahr! Liebe Grüße und: bis bald?
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