Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"Blockade" in Gruppen-Arbeit/AGs ??

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: "Blockade" in Gruppen-Arbeit/AGs ??

5xsimsalabimbambum

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Hallo liebe Frau Schuster und Hallo euch allen, ich bin neu hier und habe auch in diesem Forum mal einen Thread geöffnet bzgl unseres fast 5-jährigen Sohnes. Er zeigt ein sehr guten Sozial-Verhalten im KiGa und löst Konflikte verbal, agiert gut, ist kreativ, selbstbewusst, hat einen enormen Wortschatz und kann sich gut ausdrücken u.s.w. u.s.w......jedoch hält er sich in Gruppen-Arbeiten sehr gerne zurück, d.h. seinen Beitrag leistet er nur ungerne und NACH der Stunde, d.h. zB im Rahmen einer AG, äußert er sich seinen Freunden gegenüber "heimlich" über den Inhalt des Erlernten, also wenn er davon ausgeht, dass keine Erzieherin zuhört/beobachtet....Wenn er mit/in der Gruppe in einen anderen Raum gehen soll bzgl verschiedener Angebote, bleibt er erstmal im Tür-Rahmen stehen und schaut (obwohl er die anderen Räume, in denen das jeweilige Angebot stattfindet, kennt und bereits seit 11/2010 in den jeweiligen AGs aktiv ist) bis er dann persönlich mit Name von einer Erzieherin angesprochen wird.....!? Auditive Einschränkungen habe er nicht, das ergab ein Besuch in der Klinik (Pädaudiologie). Hm, ich meine, er ist eben erst 4 Jahre jung und muss nicht perfekt sein, doch wir möchten da schon genau/er hinschauen.... Haben Sie/Habt ihr Tipps oder eigene Erfahrungen in dieser "Sache"? Könnte ein Problem auf der "Kind-Erwachsenen-Ebene" vorliegen? Wir -in Bezug auf unseren Umgang zu Hause- gehen nicht davon aus. Wir unternehmen viel mit unseren Kindern, schaffen auch Ruhe-Zeiten und fordern und fördern unsere Kinder individuell. Zugleich ist alles ganz klar strukturiert (auch in Bezug auf den Tagesablauf) und die "Familien-Hierarchie" fest. Danke u LG Lara


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Hallo Lara Zunächst einmal ein: HERZLICHES WILLKOMMEN !! Wir hoffen, Ihnen beratend zur Seite stehen zu können und Ihnen mit unseren Tipps zur eigenen Meinungsbildung zu verhelfen. Kann es sein, dass Sie Ihren Sohn ein wenig zu sehr "bevormundem" und ihn zuwenig selbst entscheiden und erledigen lassen? Er traut sich ggf. nicht, den Erwachsenen oder einer Gruppe gegenüber eine eigene Meinung zu äußern. Wird er dann konkret und persönlich angesprochen, hat er gelernt, auch eine Antwort zu geben.- Bitte ermutigen Sie ihn immer mal wieder zur Durchsetzung seiner eigenen, individuelle Wünsche. Verdeutlichen Sie ihm, dass durchaus auch mal unterschiedliche Meinungen vorhanden sein können mit der Begründung, dass jeder Mensch eine Persönlichkeit ist, die niemals komplett mit einem anderen Menschen übereinstimmen kann -auch nicht in ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen-. Ermutigen Sie ihn zu Diskussionen, damit er lernt, dass das Einbringen seines eigenen Wissens und seiner eigenen Vorstellungen eine Diskussion erst möglich machen und zu einer Entscheidung führen werden, die für alle Gruppen-/Diskussions-Teilnehmer tragbar sein wird. Achten Sie aber bitte insgesamt auf das Alter Ihres Sohnes, damit er nicht überfordert wird und aus diesem Grund dann "seine Ohren auf Durchzug" stellt. Liebe Grüße und: bis bald?


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