Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich mache mir Gedanken um den Sohn einer Freundin. Er ist 22 Monate alt, beide Eltern sind als Kinder sehr schüchtern gewesen und auch heut eher zurückhaltender. Die Mutter besucht mit dem Kind Eltern-Kindgruppen, Babyschwimmen etc., seit er 2 Monate alt ist. Ich kenne das Kind seit seiner Geburt und er ist oft mit meinem Sohn (21 Monate) zusammen. Was ich ganz eigenartig finde, ist dass der Kleine so gut wie nie Blickkontakt aufnimmt und wenn, diesen maximal 2 Sekunden hält. Wenn man ihn auf den Arm nimmt, z. B. weil er weint, spannt sich der ganze Körper an und ich habe den Eindruck, die körperliche Nähe ist ihm zu viel (das fiel auch schon als Baby auf, er mochte z. B. keine Babymassage). Er spielt sehr viel alleine, mag keine Kreisspiele und ähnliches. Er reagiert nur selten auf Ansprache und antwortet so gut wie nie auf Fragen. ("Wo ist... z. B.). Er spricht noch recht wenig, scheint aber jetzt zu beginnen. Hören tut er scheint´s gut. Er ist ansonsten normal entwickelt, motorisch sehr fit. Gehört ein solches Verhalten in den Rahmen von Unsicherheit/Schüchternheit oder geht es darüber hinaus? Schwer zu sagen, ich weiss... vielleicht gibt es ja andere Eltern, die ihr Kind darin wiedererkennen und über Erfahrungen berichten können. Gruss, Britta
Christiane Schuster
Hallo Britta Stärken Sie das Selbstbewußtsein des Jungen, indem Sie ihn so akzeptieren wie er ist. Soweit ich sein Verhalten via Internet beurteilen kann, hat er Berührungsängste, die nur dann abschwächen, wenn man ihm in gleicher Weise liebevolle Zuwendung gibt wie bei Kindern, die Einen ständig anlächeln und auf Blickkontakt bedacht sind. Drängen Sie ihn nicht dazu an Kreisspielen teilzunehmen. Er wird von sich aus schon Das machen, womit er seine eigene größtmögliche Befriedigung erreicht -vorausgesetzt, seine geistig-körperliche Entwicklung entspricht seinem Alter und der Kinderarzt hat keine Beeinträchtigung seiner Sinnes-Organe (Ohren, Augen) feststellen können-. Alles Gute und: bis bald?