Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Bizzel-Attacke

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Frage: Bizzel-Attacke

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohn ist jetzt fast 11 Monate alt und war soeben kran (Halsentzündung) und hat zur Zeit auch eine Wineldermatitis (offener, blutender Po). Natürlich hab ich ihn sehr verwöhnt und einiges aus der "Reihe" durchgehen lassen. Er schläft z.B. seitdem bei uns im Bett, weil er ja so arm ist und ich ihn nicht alleine lassen konnte. Nun aber ist er derart "verwöhnt", daß wenn er etwas nicht bekommt er einen totalen Schreianfall bekommt und sich mit nichts anderem zufrieden gibt als mit dem Gewünschten! Kanns denn das schon geben, daß ein so junges Kind schon verwöhnt ist? Ich dachte immer, zumindest heißt es so, daß man Säuglinge nicht verwöhnen kann! Wie soll ich aber nun auf die Bizzlerei reagieren? Ich kann ihm doch nicht immer seinen Sturkopf durchgehen lassen, oder? Er muß doch auch Grenzen lernen, oder? Manchmal bin ich völlig am Ende und muß selbst sogar kurz schreien. Wobei ich dann wieder Luft hab, aber auch ein ganz großes schlechtes Gewissen. Denn er ist doch noch ein Baby! Wie soll ich mich verhalten. Haben das andere Kinder auch in dem Alter? Vielen Dank für ihren Rat, lG, Sil.


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Hallo Sil Ihr Sohn möchte gern seine eigenen Bedürfnisse befriedigen und braucht dazu verständlicher Weise Ihre Hilfe. Da er noch nicht sprechen kann, wendet er sich weinend um Hilfe bittend an Sie.- Helfen Sie ihm, indem Sie ihn zunächst mitfühlend in den Arm nehmen, ihn sanft streicheln und ihm erklären, warum gewisse Dinge für ihn ungeeignet sind. Bieten Sie ihm dann eine alternative Beschäftigung an oder bleiben Sie "einfach" ruhig neben ihm sitzen, bis er sich beruhigt hat. Geben Sie nur dann nach, wenn Sie selbst nach nochmaliger Überlegung keinen wirklichen Grund mehr dafür sehen, den Wunsch Ihres Sohnes nicht zu erfüllen. Ihre eigene Gelassenheit wird sich bald auf Ihren Sohn übertragen, da Kleinkinder sich bekanntlich an ihren Bezugspersonen orientieren. Gleichzeitig wird er bald erkennen können, dass er sich an begründete Grenzen zu halten hat. Halten Sie durch und: bis bald?


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