Brinchen89
Hallo Frau Ubbens, mich beschäftigt seit kurzer Zeit ein Thema. Unser Sohn, mittlerweile 17 Monate, wird nun nach 1 1/2 Jahren Elternzeit fremd betreut. Ich gehe wieder in Teilzeit arbeiten und die Betreuung wird folgendermaßen aufgeteilt: 2 Vormittage die Woche ist er bei einer Tagesmutter, die Eingewöhnung lief problemlos, er geht sehr gerne hin. Die anderen 3 Vormittage über ist er jeweils bei meiner Mutter und bei der Schwiegermutter. Aktuell ist er sehr auf Papa fixiert. Den ganzen Tag über möchte er nur zu Papa. Er fragt auch oft nach Oma. Kann es sein dass er zu viele Bezugspersonen hat und die Bindung zu mir langsam etwas bröckelt? Wenn ich mir das jetzt so durchlese, denke ich auch ist die Frage bescheuert. Aber es geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich muss aber arbeiten gehen, da wir erst ein Haus gebaut haben :-/ Vielleicht verstehen Sie was ich meine und können mir Ihre Meinung dazu mitteilen. Vielen Dank schonmal und liebe Grüße.
Liebe Brinchen89, der tollen und richtigen Antwort meiner Vorrednerin kann ich nichts Neues mehr hinzufügen. Viele Grüße Sylvia
cube
Du brauchst dir keine Sorgen machen - und nein, die Frage ist nicht bescheuert ;-) Fast alle Mütter fragen sich das um dieses Lebensalter herum. Nennt sich Loslösungsphase. Das Kind löst sich aus der vorher zumeist symbiotischen Beziehung zur Mutter als Hauptbezugsperson, Ernährerin etc. Du hast alles "richtig" gemacht, denn euer Kind hat durch dich genügend Sicherheit (Bindung) erfahren, um sich nun mehr und mehr ohne Furcht auch auf andere Personen einlassen zu können. Und trotzdem bleibst du dabei the one and only "Maamaaa" zu der man immer wieder zurückkehren kann, die immer da ist und deren Liebe er sich sicher sein kann.