Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Ich weiß nicht, ob Sie mir weiterhelfen können, aber ich habe meinem kleinen Sohn gegenüber sehr oft ein schlechtes Gewissen. Ich habe Angst, daß ich ihn vernachlässige oder zu wenig auf seine Bedürfnisse eingehe. Aber zuerst meine Lebensumstände: ich lebe mit meinem Sohn, 6 Mo. alt, wieder bei meinen Eltern (meine Mutter ist vor ca 1 Jahr sehr schwer erkrankt und ist seither ein Pflegefall und mein Vater ist seit einem Unfall behindert). Es ist ein sehr großes Haus zu versorgen und meine Mutter braucht sehr viel Hilfe bei den alltäglichsten Dingen. Da muß mein Kleiner dann auch oft zurückstecken. Wenn Mutter ruft, dann muß Rene aufhören zu trinken, ob er Hunger hat oder nicht, denn Mutter braucht sofort Hilfe (Toilette!) und kann nicht warten (Inkontinenz). Dann leg ich ihn auf die Krabbeldecke, auch wenn er schreit. Bis ich wiederkomme, kann das schon 5 min. dauern. Ich kann ihn dann immer recht schnell beruhigen, hab aber trotzdem oft ein schleches Gewissen (hab hier nur ein Beispiel aufgezählt, mein Tagesaublauf würde hier den Rahmen sprengen), daß er einfach zu kurz kommt. Manche Mütter hier haben Angst, sie würden ihren Kindern zu viel Aufmerksamkeit schenken - ich habe Angst, daß es zu wenig ist. Ich versuche wirklich, auf ihn einzugehen, schmuse mit ihm, wann es mir die Zeit erlaubt und er ist auch wirklich sehr lieb und brav. Aber manchmal kann ich ihm einfach nicht die Zuwendung geben, die er gerade braucht. Danke für Ihre Antwort und Liebe Grüße aus Tirol
Christiane Schuster
Hallo Barbara Genau so wie Sie muß Ihr Sohn lernen mit den ganz persönlichen Lebensumständen fertig zu werden. Mehr wie all`Ihre Kraft in die Betreuung von Sohn und Eltern zu setzen, können Sie nicht leisten! Erleichtern Sie sich die Arbeit, indem Sie sich -wie die anderen Mütter schon vorgeschlagen haben- ein Baby-Tragetuch zulegen. So können Sie Ihren Schatz immer mitnehmen, und er hat nicht das Gefühl, vernachlässigt zu werden. Außerdem wird er so begreifen lernen, warum Sie nicht immer für ihn da sein können. Dieses Verständnis wird zwar nicht sofort vorhanden sein, aber er wird da hinein wachsen, wie es so schön heißt.- Haben Sie vielleicht die Möglichkeit, über die Krankenkasse oder eine caritative Einrichtung Jemanden zu bekommen, der Ihnen bei der Pflege Ihrer Mutter hilft oder evtl. eine Haushalts-Hilfe zu beantragen? M. E. wäre das auch für Sie eine große Hilfe, da Sie diese Belastung, für Drei zu denken und zu handeln, auf Dauer wahrscheinlich nicht durchhalten können. Schöpfen Sie alle Mittel aus, damit Ihrem Sohn, Ihrer Mutter und Ihnen geholfen wird. Die emotionale Zuwendung, die sich Alle! wünschen, wird dann Ihre Haupt-Aufgabe sein. Viel, viel Kraft und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Barbara, Du bist ganz bestimmt nicht zu hart, und ich glaube, Dein Kind spürt das auch. Vielleicht könntest Du Dir ja ein Tragetuch anschaffen und Dir das Binden wirklich gut beibringen lassen, dann kannst Du dich um Kind und Mutter gleichzeitig kümmern. Und hast Du sonst genügend Unterstützung? Gruss und viel Kraft, Astrid
Mitglied inaktiv
wollte ich auch vorschlagen. Hier eine Seite auf der verschieden Trageweisen mit Tuch beschrieben sind: http://www.baby-zeit.de/
Mitglied inaktiv
dkfj
Mitglied inaktiv
flahdf
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen