Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine kleine Tochter ist jetzt 3 Monate alt und aus privaten Gründen (alleinerziehend) bin ich gezwungen wieder arbeiten zu gehen. Ich habe einen sehr netten Chef aber unter 30 Stunden in der Woche lässt er nich mit sich reden. Nun werde ich die Kleine in eine Kindergrippe bringen für 4 Tage in der Woche 5 Stunden. Ist das schlimm für die Kleine oder was meinen sie? Ich muss in 2 Wochen zu arbeiten anfangen und heule jetzt schon bei dem Gedanken die Kleine so im Stich zu lassen.
Christiane Schuster
Hallo Tine Reden Sie sich bitte kein schlechtes Gewissen ein. Sie lassen Ihre Kleine alles Andere als im Stich, da Sie sich bemühen, ihr einen gewissen Lebensstandard zu ermöglichen, der es ebenfalls zulässt, dass Sie die wenige gemeinsame (Frei)-Zeit entspannt und intensiv verbringen können. Gleichzeitig werden Ihre Tochter und auch Sie Gelegenheit haben, Kontakte zu Gleichaltrigen/Gleichgesinnten aufbauen zu können, was für einen Erfahrungsaustausch doch sehr wichtig ist und zur algemeinen Verbesserung der Lebensqualität nicht unerheblich beiträgt. Übrigens gibt es Regionen, in Denen es üblich ist, dass Kleinkinder ab 6-8Wochen in einer Krippe betreut werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass von diesen Kindern so gut wie Niemand durch diese "Fremdbetreuung" einen Schaden genommen haben und dass deren Mütter in keiner Weise "Rabenmütter" sind.- Sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, mach dir mal keine Sorgen. Ich kann mir vorstellen, das es schwer ist, aber den Kind wird es nicht schaden. Endscheidend ist nicht die Quantität der verbrachenten Zeit, sondern die Qualität. Verbring die Zeit mit ihr sinnvoll, nimm dir Zeit wie es mgl. ist. In der DDR sind fast alle Kinder mit 8 Wochen in die Krippe gegangen. Auch ich. Und ich kann nicht sagen das es mir geschadet hat. Ich habe kein gestörtes Verhältnis zu meinen Eltern.... Also, versuche das Beste daraus zu machen. Laß dein Kind nicht merken, das es dir schwer fällt. Dann wird es ihm auch schwer fallen. Liebe Grüße Jana
Mitglied inaktiv
Hallo Trine, schau dir die Einrichtung an, wenn die Erzieherinnen nett und liebevoll sind, wird Deine Tochter keinen Schaden nehmen. Lass sie nicht spüren, wie schwer es Dir fällt, denn dann machst Du es für sie auch schwer (ich bin sicher auch ein 3 Monate altes Kind merkt das schon). Du solltest aber, wenn Du in 2 Wochen zu arbeiten beginnst, unbedingt sofort mit der Eingewöhung beginnen. Von zu kurzen Eingewöhnungszeiten halte ich persönlich gar nichts - auch wenn manche Erzieherinnen einen glauben machen wollen, dass man Kinder in 2 Tagen eingewöhnen könne. Ich habe zwei Kinder und habe bei beiden wieder Vollzeit nach 8 Wochen gearbeitet (Betreuung allerdings zunächst individuell und mit 18 Monaten dann zur Hälfte in einer Eltern-Kind-Initiative). Das Rabenmuttergefühl verfolgt mich immer. Es ist zwar besser geworden, weil ich mir nicht mehr jede Besserwisserei von Außenstehenden zu Herzen nehme, aber sobald etwas schief geht, kommt schon das Gefühl, Rabenmutter zu sein ("Nur-Hausfrauen" haben dieses Gefühl aber vielleicht auch, bei uns sind ja immer die Mütter verantwortlich, wenn Kinder sich nicht "normgerecht" entwickeln, Väter komischerweise nie). Wenn die Kleine 20 Stunden pro Woche in der Kita ist oder vielleicht sogar ein bisschen mehr, wirst Du sie sicherlich nicht damit überfordern, solange man auch dort auf ihre Bedürfnisse eingeht. Die übrige Zeit wirst Du Dich ihr bestimmt besonders widmen und das werdet Ihr beide genießen. Am Ende wird es Euch eher stärken als Eurer Beziehung schaden. Viel Glück. Es macht auch Spaß, wieder beruflich gefordert zu werden und das kommt in jedem Fall auch der Mutter-Kind-Beziehung zugute.
Mitglied inaktiv
Hallo Tine! Ich möchte dir mal eine kurze Beobachtung von mir schildern und vielleicht fällt es dir dann leichter. Also ich war eigentlich auch immer jemand, der gegen so frühes in die Krippe schicken und wieder arbeiten gehen ist. Und wenn überhaupt so schnell arbeiten, dann doch lieber eine einzige vertraute Bezugsperson in Erwägung gezogen hätte. So und nun kommt das aber: Ich habe Zwillinge und somit habe ich mich dann entschlossen doch erst mal eine Weile mehr oder weniger nicht zu arbeiten. Meine Kinder sind jetzt 14 Monate alt und sie spielen ganz toll untereinander und auch mit dem Nachbarsjungen der 3 Monate älter ist. Sollte es allerdings mal vorkommen, dass sie einige Tage lang nur von der Oma "bespielt" werden, ohne eigene "Freiräume" zu haben, dann sind sie wirklich "unausstehlich". Von daher bin ich inzwischen eher der Meinung, dass das Kindern auf keinen Fall schadet und sie sich untereinander vielleicht sogar wohler fühlen, als wenn sie den ganzen Tag ohne Unterbrechung "betüddelt" werden. So, dass ich jetzt nur die Beobachtung die ich gemacht habe, aber vielleicht findet deine Kleine es genauso spannend und toll mit anderen Kindern aufzuwachsen und sich untereinander zu beobachten. Und außerdem sind 5 Stunden an 4 Tagen der Woche ja auch nicht sooo viel. Vermutlich verschläft sie in der ersten Zeit noch das meiste und wird dann später immer viel zum "beobachten" haben, bis sie selbst aktiv mitmischen kann. Mach dir keine Sorgen, du tust das Richtige. LG Nina
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