Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hab einen i.R. superlieben Sohn, der im April 2 wurde! Ich liebe ihn (wie wohl jede Mami!) über alles. Doch langsam krieg ich Zweifel, ob ich ihm tatsächlich gewachsen bin. Das hört sich nach dem Einleitungssatz bestimmt komisch an, doch ich bin manchmal leider nicht mehr von meinen Fähigkeiten überzeugt! Ehrlich -- ich weiß auch garnicht wie ich Ihnen die Situation ohne Wirrwarr erklären soll. Die Trotzanfälle von meinem Sohn machen mich regelrecht fertig. Vielleicht deshalb so sehr, weil ich die meiste Zeit vernünftig mit ihm reden kann und meistens (wenn nötig nach einem letzten Ultimatum -- z.B. Zähneputzen: sag ichs ihm 1-2x passiert nichts, wenn ich danach sag "ich sags Dir nun zum Letzten Mal" (in einem freundlichen aber leicht erhöhtem Ton), kommt er ins Bad und läßt sich die Zähne putzen) ein Ergebnis zu beiderseitiger Zufriedenheit einstellt! Doch zwischendurch hat er dann seine "Launen", wo wirklich garnichts mehr geht. Ohne erkennbaren Grund, einfach so (scheint es zumindest!). Das macht mich regelrecht fertig und ich kann nicht so gelassen damit umgehen, wie mein Mann mir z.B. vorschlägt. Ich raste dann (zu meinem tiefsten Bedauern -- ich habs aber echt kaum unter Kontrolle),fast aus und schrei ihn schier an. Natürlich bewirkt das kaum etwas. Der Kleine schreit/weint lauter und beruhigt sich nur sehr schwer wieder! Doch danach gehts gleich weiter! Ich versteh nicht warum ich so gereizt bin, weils ja eigentlich kein Dauerzustand bei ihm ist. Hinterher ist mir fast speiübel, wenn ich an mein Verhalten dem Kleinen gegenüber denk, doch wenn er wieder so loslegt, gehts bei mir auch wieder los. Ein echter Teufelskreis. Ich bin echt verzweifelt. Mein Liebling tut mir total leid, ich fürchte das ich ihn schlecht erziehe! Von meinem Mann hör ich dabei immer nur, daß ich es doch lockerer sehen solle und es halt eine Trotzphase sei und wir da schon irgendwie durchkommen! Was hilft mir, tatsächlich besser mit allem umzugehen? Vielen Dank für Ihre Antwort! Zoe
Christiane Schuster
Hallo Zoe Ist Ihr Sohn -wie alle anderen Kleinkinder auch- auch noch so lieb, er zerrt den lieben, langen Tag an Ihren Nerven und irgendwann "läuft das Fass über", bzw. halten die Nerven diese Anspannung nicht mehr aus, während Ihr Mann sicherlich berufstätig ist und nur einen Bruchteil Ihrer Zeit die Betreuung Ihres Sohnes übernimmt.- AUCH WIR MÜTTER SIND NUR MENSCHEN !!! Bitte entschuldigen Sie sich bei Ihrem Sohn, sobald Sie Ihren "Ausraster" bereuen und teilen Sie ihm auch den Grund für Ihr Verhalten mit. Irgendwann wird er es respektieren, dass Sie auch Gefühle haben.- Vielleicht können Sie es sich angewöhnen, bevor Sie meinen, gleich explodieren zu müssen, erst einmal leise bis 10 zu zählen oder sich erst einmal kurz umzudrehen. Sie werden sehen, dass Sie sich dann viel leichter vor Ihrem Sohn beherrschen können. Zusätzlich rate ich Ihnen zu einer regelmäßigen Auszeit, auf Die Sie sich schon im Vorfeld freuen können. Ein paar kinderfreie Stündchen wirken manchmal Wunder! Erklärt sich in dieser (wenigen) Zeit dann der Papa bereit als Babysitter einzuspringen, wird er nebenbei bald merken, wie nervenzehrend die Kinderbetreuung ist. Zusätzlich möchte ich Ihnen folgende Lektüre empfehlen: - "Mama, warum schreist du so?" Hilfen für genervte Mütter, Francke Ratgeber (7,95€). Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo, diese phase machen so gut wie alle mamis mit. die einen vor 2 jahren, die anderen ein bissel später. bei uns war auch das gleiche tamtam. ich will keine zähne putzen, ich will nicht gekämmt werden, ich will, ich will nicht.... - einfach furchtbar. war auch total am ende meiner nerven. war zu dem zeitpunkt auch wieder schwanger. habe auch total an mir gezweifelt. habe mich dann mit anderen mamis unterhalten die auch kinder in dem alter hatten. alle haben das gleiche erzählt. muß sagen das hat mir geholfen, ich habe mich nicht mehr als versager gefühlt. mir wurde klar, dass diese phase jede mami durchmacht und dass das die kiddies anscheinend für ihre entwicklung brauchen. irgendwann war dann die phase gott sei dank vorbei. kopf hoch, du machst nichts falsch und erziehst ihn auch nicht verkehrt. die kleinen testen einfach nur aus wie weit sie gehen können. lass einfach nicht locker, die phase geht vorbei. weiß hilft nicht wirklich viel, aber denk dran dir geht es nicht alleine so - vielleicht hilft es doch ein bissel zu wissen.
Mitglied inaktiv
Hi...das kenn ich nur zu gut. Dein sohn testet Dich und Du fällst durch den Test. Er versucht seine Grenzen zu überschreiten. Ich kann dir nur eine Sache schildern, die ich mal mit meinem Sohn 2 1 /2 gemacht hab. Ob Erzieherisch falsch oder nicht, aber es hatte funktioniert. Ich habe ihn einfach ignoriert. Das war zwar eine weitere Herausforderung für ihn, noch mehr zu provizieren, doch nach knapp 2 Std. Schweigen und Ignoranz (ist mir sehr schwer gefallen) wars ihm scheinbar zu langweilig. Er kam dann zu mir ganz artig und sagte"Mama sag mal was...Mama rede mal" Danach gings dann wieder eine Zeit lang. Du machst nichts falsch, doch Dein Sohn scheint darauf zu warten, daß du ausflippst. Wenn er Trotzanfälle oder Wutranfälle bekommt, versuche alleine in ein anderes Zimmer zu gehen und ihn alleine zu lassen. Wenn sich mein Sohn in der Öffentlichkeit schlecht benimmt, schnappe ich ihn mir und gehe wortlos, oder ich veruche ihn zu überhören. Das erzeugt dann oft das Gegenteil Er brüllt zwar wie am Spieß, noch er beruhigt sich auch wieder. Wenn er sich wieder beruhigt hat, erkläre ich ihm meistens, was mir nicht gefallen hat....nicht laut aber eindringlich. Dieses "Spiel" spielen wir so lange bis er begreift, wo seine Grenzen sind und Du mußt Deinem Sohn zeigen wo seine sind. Vielleicht bin ich zu hart, aber es hat ja bis jetzt funktioniert und es ist sowieso jeden Tag was neues, womit man sich auseinandersetzen muß. Also Du bist nicht alleine im Reich der Trotzphasen. Zum Glück;-)
Mitglied inaktiv
Hallo Zoe, auch dieses Spielchen kenne ich. Seit er zwei geworden ist, vor zwei Wochen ist hier ein auf und ab der Gefühle. Auch ich zweifel oft an mir und bekomme kluge Sprüche von meinem Mann "du mußt ihn mit irgendwas ablenken" Wenn das so leicht gehen würde, in seinen Wutanfällen. Ich bin wie du, auch von Null auf Hundert und brülle hier die ganze Strasse zusammen. Ich kann seine Getobe, Gewüte und ausgeteste auch nicht ignorieren. Danach tut es mir leid, wenn ich ihn so angeschnautzt habe und er weint. Aber wir Mamis sind auch nur Menschen. Auch mir ist ganz oft schlecht danach und ich frage mich, ob ich das Richtige mache. Habe auch schon oft geweint, weil ich nicht mehr weiter wußte oder derzeit weiter weiß. Er ist wie ausgewechselt, war sonst immer, bis auf einige Ausnahmen, recht pflegeleicht. Du siehst du bist also nicht allein. Ich bin nur froh, dass er das Theater bis jetzt nur zu Hause veranstaltet, freu mich schon auf den Tag wo er beim Einkaufen oder auf der Strasse seine Show abzieht *grins* Bin gespannt wie ich da reagiere! Bei dem Gedanken graut es mir jetzt schon. Ich wünsche dir für die nächste Zeit gute Nerven! Irgendwann ist es hoffentlich vorbei! Alles Gute und liebe Grüße Mimi & der kleine Satansbraten ;o)
Mitglied inaktiv
Hallo Zoe, ließ doch mal ein paar Zeilen weiter oben - Wie kann ich an MIR arbeiten???? Müßte Dir eigentlich auch sehr bekannt vorkommen - ich will damit sagen, dass scheint wohl eine echtes 2Jahre-Phänomen zu sein und auch ich könnte jedesmal um Entschuldigung bittend zu meinem Sohn kriechen. LG und starke Nerven - an denen ich auch noch arbeite Jacqueline PS: Mein Mann wundert sich auch dass ich den Großen manchmal so anblaffe - der ist aber auch den ganzen Tag auf Arbeit und erlebt das max. am Wochenende und ca. 3 Stunden am Abend.
Mitglied inaktiv
Superherzlichen Dank an Alle! Ich weiß(wie ja eigentlich jeder!) das ich mit diesen "Faxen" nicht alleine dastehe, doch in der Praxis meint man echt alle anderen haben das besser im Griff! Alle Antworten haben mich so aufgebaut. Nochmal: Vielen Dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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