Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster ! Wahrscheinlich erinnern Sie sich gar nicht mehr: Ich hatte vor 3 (?) Monaten - oder war es noch länger - mal nachgefragt, weil Moritz sich überhaupt nicht mehr alleine beschäftigen konnte und stets und immer nur auf den Beinen und am Rennen war. Ihre Tips haben wir befolgt und inzwischen (19M.) haben wir es geschafft ! Ich dachte, Sie sollten das wissen (-:. Und ENDLICH (!!!) hat er inzwischen auch seine Duplo-Steine entdeckt, baut an und an mal ein Türmchen aus Bauklötzchen, ist wild geworden auf einfache Bilderbücher, versucht sich an einfachsten Puzzles und arbeitet zunehmend an seiner Motorik-Schlaufe. Ich bin wirklich happy, dachte schon, es stimmt etwas nicht, weil er sich nie für so "ruhige" Spiele interessiert hat. Jetzt habe ich noch zwei Fragen: 1. Ist es wirklich so, daß sich so viele Kinder schon viel eher mit diesen Sachen (Türmchen bauen und Duplosteine zusammenstecken) beschäftigen ? Und was ganz anderes: Nach wie vor steckt Moritz die Ungeduld in den Knochen. Funktioniert irgendetwas nicht gleich so, wie er sich das vorstellt, passen zum Beispiel zwei Steine nicht gleich aufeinander oder stürzt ein Türmchen um, weil er zu schnell und ungeschickt weitergebaut hat, bekommt er einen Tobsuchtsanfall, schreit, schmeißt das Zeug in die letzte Ecke, fängt an zu weinen und läuft weg. Ich weiß nicht recht, wie ich mich verhalten soll: Will ich ihm helfen, wird er noch ärgerlicher, laß ich ihn in Ruhe, fängt er nach einer Weile wieder an zu probieren ... Soll ich ihn einfach so gewähren lassen ? (Eigentlich gehört es sich ja wohl nicht, gleich alles durch die Gegend zu schmeißen .... aber wegräumen will ich es eigentlich auch nicht, denn er ist in dem Moment regelrecht frustriert und ob ich ihm helfe, wenn ich ihm das Spielzeug dann auch noch wegnehme ????? Versteht er das dann überhaupt ?) Also trotz allem: Glückliche und doch ratlose Grüße aus dem noch sonnigen aber kühlen Franken, Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Es ist sehr schön für mich zu hören, dass meine Tipps erfolgreich waren und ich so meine langjährigen theoretischen und praktischen Erfahrungen weitergeben konnte. Dankeschön für das Feedback! Zu Ihrer 1.Frage: Das Temperament unserer Kinder ist schon sehr unterschiedlich, und bei jedem Kind gibt es andere Eigenschaften, die wir immer wieder neu entdecken können. Allen Kindern gemeinsam ist aber ein Drang nach der Erforschung ihrer nächsten Umgebung. Die Einen beginnen mit der Entdeckung der räumlichen Umgebung um dann auf die Einzelheiten, die sich im Raum befinden, zuzusteuern, während die Anderen zuerst bei den "kleinen" Dingen beginnen, deren Zusammensetzung anschließend den Raum erfassen lassen.- Zur 2.Frage: Reden Sie viel mit Ihrem Sohn und zeigen Sie Verständnis für seine hilflose Wut. Bieten Sie ihm ein "Wutkissen" (grosses Sofakissen) an, an dem er seinem Ärger Luft machen kann um hinterher von Ihnen getröstet zu werden. Anschließend überlegen Sie gemeinsam, wie das Problem zu lösen ist oder Sie versuchen Ihren Sohn mit etwas Anderem abzulenken. Ist die Wut erst einmal ´rausgelassen, ist der Ärger auch schon verraucht, wie Sie selbst festgestellt haben. Bis bald?
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