Tapi123
Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter, 40 Monate, ist sehr willensstark. Wenn etwas nicht so läuft und andere Familienmitglieder sich nicht nach ihren Vorstellungen verhalten, dreht sie schlichtweg durch. Sie schreit, tobt und trotzt, das kann dann auch gerne 1h so gehen. Sie ist die zweitgeborene und lernt auch einiges vom großen bruder, knnpp 7. Was mich schon immer irritiert hat, ist ihre Abweisung, nur mir gegenüber. Wenn ich mehrere Stunden nicht bei ihr war, meistens wenn sie unterwegs war, bei Oma oder Bekannten. Sie schubst mich regelrecht weg und möchte auch nicht, dass ich zu ihr Kontakt aufnehme. Sie wurde die ersten 3 jahre überwiegend von mir betreut. Der Papa hat sie ab dem 3. Monat, morgens um 5 uhr übernommen, da ich sie nachts im 2h takt gestillt haben. Das abstillen (mit 2,5 Jahren) verlief auch unter enormen Protest, sogar mit Gewalt Ihrerseits und ging soweit, dass sie nicht mehr mit mir schmusen wollte und zum Papa ging. Wenn sie mich abweist, lasse ich ihr den Freiraum. In der Regel sagt sie dann auch " Geh weg" Auch hat sie mit ca. 11 Monatem sehr viel alleine spielen wollen, aber hat mich immer während des des spielens angeschaut, als würde sie eigentlich mit mir spielen wollen. Ich sagte ihr immer, dass ich da bin und wenn sie mag, wir gemeinsam spielen können. Wenn sie mich schubst oder mich körperlich angreift, halte ich ihre Hand und sage, dass ich das nicht möchte und es mir weh tut. Meistens schreit sie dann, bis ich einen Kompromiss mit ihr finden kann. Während ihres Wutanfalls, begleite ich sie, entweder tröste ich sie, wenn sie es zulässt oder ich bin in unmittelbarer nähe und sage ihr, dass ich für sie da bin, wenn sie möchte. Ich frage mich, ob ihr Verhalten normal ist und was ich anders machen kann oder, ob wir aufgrund von Corona und dem wenig strukturierten Alltag (sohn in der Kita, dann wieder wochenlang nicht/ Sie ungeteilte Aufmerksamkeit dann wieder wochenlang geteilte Aufmerksamkeit / papa wochenlang zuhause, dann ebenso wieder weg) Eine Bindungsstörung haben. Die Meilensteine erfolgten altersgerecht, vielleicht sogar schneller. Mit dem Bruder und auch alleine kann sie sich sehr lange Beschäftigen. Zum Bruder habe ich eine sehr innige Beziehung. Diese habe ich gefühlt auch zu ihr. Herzlichen Dank im Voraus. Liebe Grüße Pia
Liebe Pia, Ihre Tochter zeigt sich Ihnen gegenüber als vorübergehend ablehnend, da Sie als engste Bezugsperson keine Zeit mit ihr verbracht haben - wenn sie beispielsweise mit den Großeltern unterwegs war. "Du warst nicht da, also möchte ich jetzt auch nichts mit dir zu tun haben." Was sind das für Situationen, in denen Ihre Tochter Sie schubst oder körperlich angreift? Wenn Sie etwas haben möchte und Sie es ihr nicht geben möchten sowie, wenn Sie ihr etwas verbieten müssen? Das wären dann Trotzreaktionen. Um diese abzumildern, können Sie schon, bevor Sie ein Nein aussprechen, eine Alternative anbieten, damit Ihre Tochter erst gar nicht so wütend/trotzig werden muss. Schubst Ihre Tochter und Sie bieten dann einen Kompromiss/eine Alternative an, macht es für Ihre Tochter den Anschein, dass sie mit ihrem Verhalten zum Ziel gekommen ist. Viele Grüße Sylvia
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