Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Bericht vom 17.11.2003

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Bericht vom 17.11.2003

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, den Tip den sie uns gegeben haben, hat meines Erachtens noch keinen Sinn. Wir haben es nun die letzte Woche ausprobiert, die Gitterstäbe rauszulassen, aber unser Sohn steht alle 2 Minuten wieder auf der Matte. Mein Mann schafft es überhaupt nicht, unseren Sohn ins Bett zu bringen, der Kleine bekommt sofort mit, wenn Mama nicht da ist und macht einen riesen Theater. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Mein Mann und ich liegen uns nur noch in den Haaren, weil er sagt, das er das Theater nicht mehr mitmacht und den Kleinen weigert ins Bett zu bringen. Was sollen wir machen????


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Hallo Nicole Ist Ihr Sohn freiwillig in sein Bett gegangen um dort noch eine Kassette zu hören oder noch ein wenig spielen zu dürfen, kann Ihr Mann sich vielleicht ebenfalls ins Kinderzimmer setzen um einer Beschäftigung nachzugehen, sodass er evtl. Ihren Sohn am Aufstehen unmerklich hindert. Wird das Schlafengehen dennoch auch weiterhin zum Stress oder führt es gar zu einem Konflikt zwischen Ihnen und Ihrem Mann, kann ich mich Trines Worten nur anschließen, indem ich Ihnen vorschlage, Ihre sicher nicht allzu häufige Abwesenheit auch für Ihren Sohn (und Ihren Mann) zu einem besonderen Abend werden zu lassen, indem Ihr Sohn selbst entscheiden darf, wann er ins Bett möchte. Versuchen Sie`s mal! Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hi! Bei uns hat es ungefähr 2 Wochen gedauert, da war die neue Freiheit uninteressant geworden. Ein bisschen Geduld braucht man schon! LG Katrin


Mitglied inaktiv

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Hallo Katrin, es liegt nicht an den Gitterstäben (siehe meinen Bericht vom 17.11.), sondern daran, dass unser Sohn sich von seinem Vater nicht ins Bett bringen lässt. Er macht nur Theater und das kann dann so lange dauern, bis ich wieder nach hause komme. Liebe Grüße Nicole


Mitglied inaktiv

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Das Problem habe ich bei meiner Tochter (20 Monate) und ich baue einfach auf die Zeit. Sie wartet bis ich wieder komme - wenn sie dann doch einschläft, dann vor Erschöpfung in den Armen meines Mannes (sie schreit allerdings nicht, nur wenn er Anstalten macht, sie ins Bett zu legen, so lange er sie auf dem Arm hat oder mit ihr spielt, kein Problem). Manchmal nimmt er sie auch jetzt noch ins Tragetuch und spaziert einmal mit ihr um den Block, das ist ein ganz sicheres Schlafmittel - geht aber nur, wenn noch jemand im Haus ist, der zur Not zu unserem schlafenden Sohn kann. Sonst muss er im Haus mit ihr bleiben. So geht es auch unserem Au Pair-Mädchen, die wirklich eine ganz enge Beziehung zu unserer Tochter hat. Oft bin ich abends nicht weg und wenn wir zusammen ausgehen, dann nehmen wir eben in Kauf, dass die Kleine später ins Bett geht. Sie soll bloß nicht schreien müssen (so endete gestern ein Versuch, sie in ihr neues Bettchen zu legen - nix zu machen - also wieder vertagt). Ganz verzichten wollen wir aber auf die wenigen Ausgeh-Abende nicht (und ich auf die ganz wenigen, die ich alleine weg bin auch nicht). Gruß und viel Geduld wünscht Trine


Mitglied inaktiv

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....übrigens haben mein Mann und ich uns deswegen auch schon gezofft, aber das ist so ziemlich das dümmste und wenig hilfreiche was man tun kann. Klar gehen einem die Nerven mal durch, aber wenn wir jetzt merken, dass wir uns wegen eines "Kinderthemas" Richtung Streit bewegen, dann bremsen wir ganz schnell. Zum Glück kann mein Mann ganz gut Kompromisse machen und ist auch nicht persönlich beleidigt, wenn mich die Kinder in bestimmten Situationen vorziehen (ich kann mri aber wohl vorstellen, dass das schwierig ist, vor allem, wenn es sich um das erste Kind handelt). Aber streiten nützt wirklich nichts. Wenn Du also mal alleine weggehst, dann kann doch vielleicht Dein Mann einfach auch noch länger mit Eurem Sohn spielen aber auf jeden Fall kein strenges "Zu-Bett--bring" Schema abspulen. Ich denke, Ihr setzt Euch selbst damit zu sehr unter Druck. Allerdings habe ich Dein erstes Posting nicht gelesen und weiß natürlich nicht, ob das was ich schreibe überhaupt zutrifft.


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