Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Beiden gerecht werden, bloß wie?

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Frage: Beiden gerecht werden, bloß wie?

Mitglied inaktiv

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Hallo Wir haben zwei Jungs, Levin (2 3/4)und Rian (13 Mon.). Ich habe das Gefühl beiden irgendwie nicht gerecht zu werden. Ich würde so gerne mit Rian mal so richtg intensiv spielen können, auf seinem "Niveau" sozusagen, so wie ich es früher auch mit Levin gemacht habe. Aber sobald Levin merkt das ich mich ausschließlich mit Rian beschäftige, und sei er auch noch so in seinem Spiel versunken, kommt er sofort zu mir, möchte auf meinen Arm, haut Rian, nimmt das Spielzeug weg mit dem wir uns gerade beschätigen,u.u.u. Kurz um er tut alles damit wir nicht weiter spielen können. Ich habe natürlich schon versucht Levin mit an den Spielen teil haben zu lassen. Das klappt aber hinten und vorne nicht. Es endet immer im Streit. Meist krabbelt Rian dann fort und beschäftigt sich wieder alleine. Levin hat dann aber auch kein interesse mehr mit mir weiter zu spielen. Am besten klappt es immer noch wenn ich einfach so mit im Kinderzimmer sitze, mal 30 Sek. auf Rian meine Aufmerksamkeit richte, dann 30 Sek. mich Levin widme, und mich ansonsten dann halt als "Schiedsrichter" betätige. Ich finde das nicht gerade toll! Es ist auch nicht so das Levin zu kurz kommt. Sobald Rian sein Mittagssschläfchen macht, beschäftige ich mich ausschließlich mit ihm, wir spielen dann gemeinsam das was er möchte, und das was wir nur machen können wenn Rian schläft.(In ruhe Geschichten vorlesen, gemeinsam basteln etc.). Ich habe einfach immer das Gefühl das Rian bei der ganzen sache zu kurz kommt, das er halt immer nur "so neben her läuft". Es balastet mich. Sehe ich das vielleicht irgendwie zu eng? Empfindet das Rian gar nicht so schlimm wie ich? Oder was könnte ich denn anders machen damit beide auf ihre kosten kommen? Ich muss dazu vielleicht noch erwähnen das mein Mann beruflich sehr eingespannt ist, und wenn er mal da ist ich solche sachen wie Friseur- und Arztbesuche, Einkaufen etc. erledige. Und beide Omas über 200 km von uns entfernt wohnen. Mannu


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Hallo Mannu Es wird Rian ganz bestimmt nicht besonders auffallen, dass Sie für ihn allein kaum Zeit haben; er kennt es ja gar nicht anders, als dass Levin stets ebenfalls anwesend ist.- Um ihm dennoch hin und wieder ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lassen zu können, kann sich Rian evtl. ein ca. gleichaltriges Kind zum Spielen einladen (natürlich mit Ihrer Unterstützung). Geben Sie dann den beiden "Großen" ein konkretes Beschäftigungsangebot, werden Sie und auch Rian sicherlich gar nicht weiter beachtet werden. Auch den Vorschlägen von Bettina und Sandra kann ich mich nur anschließen: in diesem Alter brauchen die Kleinen hin und wieder auch mal Gleichaltrige, an Denen sie sich orientieren und ihre Kräfte messen können, während sie gleichzeitig angemessen in ihrem Sozialverhalten gefördert werden. Gibt es keinen Vorkindergarten, finden sich sicherlich Spielgruppen oder ein Sport-/Schwimm-Verein, der für Kleinkinder eine Aktivität anbietet. Das Abwechseln der Kinderbetreuung mit einer befreundeten Familie ist ebenso sinnvoll, da die Kleinen auf diese Weise lernen, dass sie selbst nicht immer im Mittelpunkt stehen können, aber dennoch geliebt und akzeptiert werden -ganz abgesehen von den "Zeiten zum Auftanken", die sich daraus für Sie und die andere Bezugsperson ergeben-. Sonntägliche Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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nur sind meine Mädels erst 17 monate und 4 Monate alt. Die Kleine will noch nicht sooooo beschäftigt werden, wie Dein kleiner Rian. ABER: meine Grosse kann das gar nicht verstehen, dass ich nicht mehr nur für sie da bin, sondern auch mal mit der Kleinen "diskutiere", spiele oder sie in den Arm nehme. Sie stellt dann immer Sachen an, die sonst verboten sind, oder verzieht sich mit ihrem Schnuller und einem Buch in die Ecke. Das ist reine Eifersucht und Machtkampf, würde ich sagen. Auch ich mach mir echt Sorgen, dass eine von beiden zu kurz kommt. Aber, wie mein Mann sagte, Noémie (die Grosse) ist nun nicht mehr alleine, und sie muss das akzeptieren. Ich wollte immer noch, dass es für sie so weiterläuft wie vorher, also lebte ich in 2 Welten, eine Welt mit der Grossen, eine mit der Kleinen, und das hat mich völlig ausgelaugt !! Jetzt versuche ich, dass ganze lockerer zu sehen, und es klappt irgendwie schon besser. Aber ich würde auch gerne wissen, was man da so macht. Schönen Abend noch Bettina


Mitglied inaktiv

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Hallöchen Mannu, ich habe gerade das gleiche Problem, zwischen meinem Sohn und meiner Tochter liegen auch nur 1 1/2 Jahre und meine Tochter lernt gerade Laufen und meine Sohn ist in der Trotzphase. Seid 4 Monaten sind wir ständig krank und Mamma geht auf dem Zahnfleisch. Ich habe mir jetzt überlegt für den "Großen" einen Nachmittag ganz für ihn alleine freizuhalten (bei mir können allerdings die Omas einspringen)und ihn parallel in so eine Art Vorkindergarten zu bringen. Die gibt es bei Euch bestimmt auch, daß sind Einrichtungen, wo man die Kinder für ein oder 2 Vormittage "parken" kann. Ich habe mir das sehr lange überlegt, weil ich mir direkt den Vorwurf anhören mußte, ich würde ihn abschieben, aber ich denke die Kinder sind einfach in einem Alter wo sie sich austoben müssen und da halt noch ein zweites da ist muß man halt eine Alternative suchen. Was ich auch immer ganz wichtig finde, das man auch selbst ausgeglichen ist und so hätte man auch mal wieder etwas Zeit. Mein Sohn wäre auch ausgeglichener und ich hoffe das sich so die Lage wieder etwas entspannt. Falls ich kein Vorkindergartenplatz bekomme (sind bei uns schwer zu bekommen) habe ich einfach eine Freundin (hat auch zwei Kinder) angespochen ob wir uns nicht einfach mal abwechseld die Kinder geben können, so das ich ihren Sohn (gleiches alter) 1 die Woche für 2-3 Std. nehme und umgekehrt. So haben die Kinder etwas abwechslung und wir mal einen Nachmittag, oder Vormittag etwas ruhe. Villeicht konnte ich Euch ja etwas helfen, viel Erfolg Sandra


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