Mitglied inaktiv
Hallo Christiane, unser kleiner Mann (17 Monate) bringt seit ca. zwei Wochen stolz das "Wort" "Bei" (wohl für Brei) heraus und zwar immer dann, wenn er etwas zu essen haben will. Er ging dann zur Küche, kramte Gläschen oder Topf heraus und uns war klar, er will was essen. Wir waren ganz stolz auf diese neue Möglichkeit der Kommunikation!! Und nun: Er hat wohl spitz bekommen, daß wir uns ihm zuwenden, etwas tun, etwas passiert, wenn er nur "Bei" äußert. Also sagt, ruft er "Bei", wann immer er lustig ist. Selbst vorhin, als er satt im Bettchen lag und noch nicht gleich einschlafen wollte, hörte ich lauter "Bei"s von ihm. Ich sagte ihm darauf hin: "Ja, ich mache mir jetzt auch noch etwas zu essen." Irgendwie möchte ich ihm ja zu verstehen geben, daß ich sein "Bei" ernstnehme und es das vereinbarte Wort für Essen ist, aber natürlich kann ich ihm nicht den ganzen Tag etwas zu essen machen, was er ja auch gar nicht alles essen will. Haben Sie eine Idee, wie wir dieses schöne "Wort" beibehalten können, ohne daß ich noch ausraste? Über mangelnde Zuwendung kann sich unser Erstgeborener bisher übrigens nicht beklagen. Ansonsten wundere ich mich übrigens über seinen passiven Wortschatz: Er versteht soviel und war vor kurzem doch noch mein kleines Baby. Leichte Anweisungen wie "Nimm doch das Buch und geh in dein Versteck", "Bring mir mal den Topf", "Komm wir gehen spazieren. Hol mal deine Schuhe" etc. versteht er scheinbar problemlos. Als wir kürzlich auf reisen gingen und ich mit meinem Mann überlegte, welche Schuhe wir mitnehmen sollten, brachte unser kleiner Mann plötzlich seine Schuhe an. "Bei" war eine ganz neue Errungenschaft, vorher waren es nur Silben, aber mit "Bei" war etwas Bestimmtes, eben Essen gemeint. Dank im Voraus für ihre Antwort! ElHa
Christiane Schuster
Hallo EIHa Reagieren Sie auf "Bei", indem Sie Ihrem Sohn anschließend verständnisvoll den korrekten Satz sagen. Holt er z.B. seine Schuhe mit diesem wohlklingenden (seiner Meinung nach) Wort, sagen Sie: "ich sehe, du möchtest deine Schuhe holen". Liegt er, sein neues Wort vor sich hinsprechend im Bett, sagen Sie ihm z.B.: "Ich weiss, du möchtest jetzt noch nicht schlafen, aber...". Singen Sie mit ihm häufig unter Benutzung seiner Lieblingssilben, wie "bei,ei,ei" anstelle von "tra,la,la". Schon bald wird er merken, dass er noch ganz andere Laute mit seinem Mund und seiner Stimme bewusst produzieren kann. Warten Sie geduldig ab. Verbessern Sie ihn nicht sondern wiederholen Sie seinen Wunsch in korrekter Sprache und in möglichst kurzen Sätzen. Freuen Sie sich auf den jetzt täglich neuen Wortschatz Ihres Sohnes. Geniessen Sie es in Ruhe! Bis bald?
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