Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, die Oma von meinem Mann ist gestorben und nächsten Mittwoch ist die Beerdigung. Nun sind wir uns nicht ganz einig darüber, ob wir unsere Kinder mitnehmen oder besser nicht. Alina ist 3,5 Jahre und Fabian 21 Monate alt. Mein Mann möchte gerne, daß sie dabei sind, da er es als Kind schlimm fand, daß er davon immer ferngehalten wurde. Es ist auch etwas schwierig für uns, die Kinder unterzubringen. Was sagen Sie dazu? Können wir die Kinder mitnehmen oder schaden wir ihnen damit? Danke für Ihre Antwort, LG Anja mit Alina & Fabian :-).
Christiane Schuster
Hallo Anja Machen Sie die Entscheidung u.A. davon abhängig, ob besonders Alina ihre Uroma gut oder nur flüchtig kannte und ob Sie selbst in der Lage sind, Ihre eigene Trauer weitestgehend vor den Kindern verbergen zu können. In jedem Fall sollten Sie die Beiden darauf vorbereiten, was während der Beerdigung geschieht und ihnen auch zu erklären versuchen, dass der Körper der (Ur-)Oma zwar beerdigt wird, was aber nicht heißt, dass nun Niemand mehr an sie denkt. Die Oma ist gedanklich immer noch bei der Familie und wird sich bestimmt darüber freuen, wenn man ihr am Grab, bzw. an einer besonderen Stelle Blumen hinstellt, ein Bild malt...zum Zeichen, dass man sie nie vergessen wird.- Nehmen Sie für die Dauer der recht stillen Trauerfeier für die Kinder eine Beschäftigungsmöglichkeit, etwas zu trinken, zu Knabbern mit, damit die übrigen Trauernden sich durch Kinderlärm in ihrer Trauer nicht gestört fühlen. Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Ich könnte mir vorstellen, dass die Beerdigung sehr belastend für Eure Kinder wäre, wenn zu viel unkontrolliert oder hemmungslos ihre Trauer zeigen. Besonders sollten Ihr wissen, ob Ihr selbst nicht so sehr trauert, dass Ihr Euch womöglich gehen lasst, denn ich denke, damit könnten sie nicht umgehen. Aber wenn Ihr Euch ganz sicher unter Kontrolle habt, dann wird es Ihnen nicht schaden, wenn Ihr danach für alle Fragen offen seid und ihre Fragen ernst nehmt.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich selbst war letzten Monat auf der Beerdigung meines Opas. Ich würde kein Kind in dem Alter mit auf eine Beerdigung nehmen. Selbst wenn sie es noch nicht ganz erfassen können, die "Stimmung" bemerken sie sicherlich und ich nehme mal an, dass diese dann auch beängstigend wirkt. Meine Tochter ist erst acht Monate alt, sie habe ich auch nicht mitgenommen.Allerdings mehr aus der Angst heraus, dass sie in der Trauerhalle zuviel kreischt.
Mitglied inaktiv
Huhu! Ich selber stand im letzten Jahr vor diesem "Problem" da ist nämlich mein Vater verstorben! Meine Tochter ist mit zur Beerdigung gekommen, ich habe allerdings eine Freundin gebeten (die gerade zu besuch kam, das sie mitkommt und mit der kleinen solange draussen rumläuft! Sie kam mit ihrem Kind und somit war meine Tochter abgelenkt! Als die Beisetztung zu ende war, bin ich dann mit ihr dort hin und habe ihr erklärt das der Opa nun dort wohnt, bzw. das dort sein Garten ist! Ich muss dazu sagen, das wir, also meine Tochter und ich, Intensive Sterbebegleitung über ein halbes Jahr mitgemacht haben und sie hat ihren Opa sogar am Tag des Sterben gesehen wo er dann ins Koma gefallen ist und am nächsten Tag wo er dann überführt wurde und auf dem Totenbett gelegen hat!! Ich konnte es ihr leider nicht ersparen, da ich Alleinerziehnd bin und wir keinen so sehr grossen Bekanntenkreis haben, die zu diesem Zeitpunkt dann frei hatten! Meine Tochter hat eigentlich alles mitbekommen vom Kranksein, Sterben und Beisetzten, und hat es bis heute, also fast ein Jahr danach gut überstanden! Also wenn Du jemand hast, der mitkommen kann vom Freundeskreis, dann mach das und geh mit den Kindern danach gesondert hin!! Aber wie Du es machst, wird es schon richtig sein für Euch!! Wünsche Euch alles Gute!! Lieben Gruß Peti
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