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Hallo Frau Schuster. Mein Sohn ist 2 3/4 und seine Uroma ist gestern im alter von 94 gestorben. Sie hatten keine sehr große enge Bindung, dadurch dass sie eben krank war. Nun ist am mittwoch die Beerdigung und ich möchte meinen sohn eigentlich gerne mitnehmen. Er kennt den Friedhof sehr gut, wir sind häufiger dort. Nun habe ich ihm heute ein Foto von seine urgroßoma gezeigt und ihm erzählt wie es so abläuft. Das ist doch recht schwer, da die Situation doch anders ist im praktischen. Was würde sie mir raten noch zu bedenken? Ich habe schon überlegt, ob er einen Luftballon steigen läßt mit einem gemalten Bild, was dann in den Himmel fliegt. Vielleicht haben Sie ja noch ein paar Ratschläge. Einen lieben Gruß Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Gerade, weil Ihr Sohn keine enge Bindung zu der Verstorbenen hatte, kann ich mich Barnies Rat anschließen, indem ich Ihnen empfehle, Ihren Sohn mitzunehmen, nachdem Sie ihn sachlich über den Ablauf der Beerdigung informiert haben und auch darauf hinwiesen, dass manche Leute halt sehr traurig sind und weinen, sich dann aber Damit trösten, dass es ja ein Grab gibt, wo sie der Verstorbenen besonders nah sein können (reden, Blumen hinstellen). Er wird Alles sehr interessant finden, wenn er zusätzlich auch noch in der Kirche ein Bilderbuch anschauen darf wie z.B.:"Ist Oma jetzt im Himmel?" oder: "Leb wohl, lieber Dachs". Er gewöhnt sich auf diese Weise daran, dass der Tod zum Leben genauso dazu gehört, wie die Geburt eines Kindes, auch wenn er eigentlich noch nicht die Bedeutung verstehen wird.- Mitfühlende Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Silke, meine Tochter ist im gleichen Alter.Wenn ich mir diese Situation vorstelle, und lese das es keine "sehr große enge Bindung" war: Ich würde es so einem kleinen Menschenkind noch nicht zumuten, wenn es nicht sein müßte. Abschiednehmen ist sicherlich sehr, sehr wichtig: wenn vorher ein enger,stetiger Kontakt war! Aber letzlich mußt du das für deinen Sohn entscheiden.
Mitglied inaktiv
Hallo Silke, mein Sohn war 3 Jahre, als mein Opa, sprich, der Uropa meines Sohnes gestorben ist! Mein Sohn hatte auch keine so starke Beziehung zum Opapa! (Er hatte vor 8 Jahren einen Schlaganfall und saß tags über im Sessel und abends wurde er ins Bett gebracht. Mein Sohn hat ihn immer begrüßt und mit im Smaltalk gehalten und das wars)! ALs er starb, habe ich es meinem Sohn so erklärt, daß der Opapa sehr, sehr krank war. Und er hatte arge schmerzen. Nun ist er gestorben und hat jetzt keine Schmerzen mehr. Opapa ist im Himmel und schaut immer zu uns runter! Und einen Tag vor der Beerdigung habe ich meinem Sohn gsagt, daß ganz viele Leute, die den Opapa gekannt haben, nun von ihm Abschied nehmen wollen. Dazu geht man auf eine Beerdigung. Ein Sarg wird in die Erde gelassen. Danach kommt Erde drauf. So hat man auf dem Friedhof einen Platz, wo man immer wieder hin gehen kann, um Opapa nahe zu sein, im Blumen hinzulegen oder auch mal ein Bild! Mein Sohn hat das alles ganz gut aufgenommen und auch verstanden. Für ihn ist es klar, daß der Opapa im Himmel ist und gut! barnie
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o.T.
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Hallo, also letztes Jahr hatten wir diesen Fall und wir haben zwar auch darüber ähnlich wie die vorgänger besprochen. Doch zur Beerdigung habe ich ihn nicht mitgenommen. Erst zum Tröster habe ich ihn geholt. Unser Sohn ist halt auch ein wenig eine Quasselstrippe. Das hätte ich bei einer Beerdigung nicht ganz so passend gefunden.. LG Helga
Mitglied inaktiv
als mein kleiner 2 Jahre alt war, sind innerhalb von 3 Wochen beide Ur-omis gestorben. er kannte sie gut und wir hatten ihn auf beiden Beerdigungen mit. er hat es gut aufgenommen, eigentlich nicht allzuviel gefragt, für ihn war klar, dass es den beiden ur-omis jetzt besser geht und sie im himmel wohnen. und abschließend beim kaffee trinken war es schön, die kleinen kinder zu sehen, denn das leben geht durch die kinder weiter.
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