Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

bald der 1. Kindergartentag

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: bald der 1. Kindergartentag

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Hallo, am 19.09. ist der erste Kindergartentag für meine Tochter (30 Monate). Es ist ein privater Kindergarten mit altersgemischten Gruppen mit nur 15 Kindern. Die Eingewöhnung soll langsam gehen, d.h. am Anfang bin ich mit dabei und gehe nur für 10 Minuten und soll über 2-3 Wochen gehen. Meine Tochter liebt andere Kinder, besonders ältere Mädchen findet sie toll und sie spielt auch schon gerne Rollenspiele. Jeden Morgen will sie jetzt auch in den Kindergarten gehen und sie liebt Bücher wie "Der kleine Bär geht in den Kindergarten" etc. Das hört sich alles prima an und ich bin froh so einen , wenn auch teueren, aber guten Kindergarten gefunden zu haben. Jetzt kommt der Wehmutstropfen, meine Tochter ist noch nie von mir weg gewesen und sie jammert schon, wenn wir bei Freunden sind und ich bin nicht im gleichen Zimmer. Überal zerrt sie mich mit, d. h. sie nimmt meine Hand und führt mich dahin, wo sie spielt, auch wenn andere Kinder dort sind. Auf Spielplätzen sitze ich als einzige Mutter mit allen Kindern im Sand, denn sonst bleibt meine Kleine nicht alleine dort. Ich war mit ihr in einem Kindergarteneingewöhnungskurs und während die anderen Kinder (alles 2-3 jährige) alle alleine zusammen mit einer Erzieherin gespielt haben, hat sich meien Tochter zu den Müttern gesetzt und meinte "Ist besser so, Kinder langweilig". Sie begründet auch ihren Willen schon ganz genau. Sie hat einen starken Willen, ist aber eher ein stiller Rebell als ein lautes Kind. Sie ist sehr kreativ und liebt Musik- und Tanzspiele. Sie steht auch gerne im Mittelpunkt und will schon groß sein, aber sie ist anhänglich wie eine Klette. Sie wird gerne "bespielt" und spielt weniger einfach nur frei. Sie haßt auch Veränderungen, denn ihr Spielzeug muß immer gleich aufgeräumt sein. Was kann ich tun, damit sie sich wohlfühlt und ich auch und die Eingewöhnung nicht zum Drama wird. Bitte geben Sie mir Tipps. Lieben Gruß Regina PS: Zur Oma geht sie auch nur unter Protest und ich muß mich nur schnell verabschieden, sonst will sie nicht bleiben.


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Hallo Regina Wahrscheinlich machen Sie sich jetzt Sorgen, die sich später als völlig unnötig erweisen.- Da Sie einen Kiga gefunden haben, der Ihren Vorstellungen ganz entspricht, können Sie auch sicher sein, dass die erfahrenen Erzieher Ihrer Tochter das Eingewöhnen so leicht wie möglich machen. Wecken Sie in ihr die Freude auf den KiGa-Besuch. Sagen Sie ihr, dass dort immer Jemand ist, der mit ihr tanzt, singt und bastelt. Bitten Sie die Erzieherin, Ihren Schatz in ein Tanzspiel oder den Stühlchenkreis einzubeziehen, während Sie die Einrichtung verlassen. Sie wird sich gerade in dieser Phase ganz besonders um die Zufriedenheit Ihrer Tochter bemühen. Sagen Sie Das auch Ihrer Tochter und informieren Sie sie, dass Sie kurz weggehen, sie dann aber auch gleich wieder abholen, wenn sie genug getanzt und gespielt hat. Sicherlich wird sie die ersten Male weinen, wenn Sie gehen. Die Tränen werden aber schnell versiegen, wenn Sie aus ihrem Blickfeld verschwunden sind und die Erzieherin sie gleich in ein Spiel mit einbezieht. Wecken Sie in ihr den Stolz, genau so "groß" wie die anderen Kinder zu sein, die schon allein den KiGa besuchen dürfen! Lassen Sie sich voller Spannung von den Ereignissen berichten und lassen Sie sich die gelernten Dinge zeigen, damit Sie sie auch lernen. Viel Erfolg und: bis bald?


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