Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster Habe mit meinem Sohn (mittlerweile fast 12 Monate) seit dem 4. Monat einen Babyschwimmkurs besucht. Da ich jedoch viele Ansichten der Kursleitung nicht teilen konnte, habe ich mich nun gegen einen Folgekurs dort entschieden und gehe mit meinem Sohn deshalb in ein anderes Bad (ihm macht das "Schwimmen" an sich sehr viel Spass). Grund war, dass die Kursleiterin sehr "straight", autoritär in ihrer Art ist und in meinen Augen seehr viel von den Kindern abverlangt. So mussten sie sich beispielsweise mit bereits sechs Monaten selbst am Beckenrand "retten" (also selbst festhalten, taten sie es nicht, gingen sie halt unter (natürlich standen wir daneben, sollten aber nicht eingreifen, damit die Kinder lernen, dass sie sich selbst halten müssen. Es wurde auch gefordert, dass die Babys alles mitmachen, auch wenn sie keine Lust o.ä. haben. Dies sollten sie lernen, da sie den Eltern sonst später auch immer auf der Nase herum tanzen. Die Stunden waren stets sehr vollgepackt und umfangreich, die Kinder mussten eine Übung nach der nächsten im Eiltempo lernen, so dass der Spassfaktor an u. eine sanfte Wassergewöhnung meines ERachtens nicht gegeben war - Aus diesem Grund wollte ich mit meinem Sohn zum Schwimmen.Dies sind nur ein paar Beispiele des Stundenablaufs, die mir sehr widerstrebt haben, da ich denke, in diesem Alter (wie gesagt, da waren die Kinder erst 6 Monate alt) ist es einfach noch zu früh solche Dinge beibringen und abverlangen zu wollen, v.a. wenn die Kinder keinen Spass an bestimmten Übungen haben. Nun mache ich mir allerdings Gedanken, ob ich nicht einfach eine zu sanfte Mutter bin und solche Kurse vielleicht doch "gut" sind, und von Kindern in diesem Alter durchaus in Kursen schon so viel abverlangt werden sollte??? Ich würde einfach gerne Ihre Meinung dazu hören. Es wäre toll, wenn Sie mir kurz Ihre Sicht schildern könnten. Vielen herzlichen Dank schon im Voraus!
Christiane Schuster
Hallo Ledan Ganz wichtig ist auch bei einem Babyschwimmkurs, dass die Kleinen spielerisch lernen, sich im Wasser sicher bewegen zu können. Dazu gehört dann ganz selbstverständlich die Freude, die nahezu automatisch anregt, immer wieder neue Erfahrungen zu sammeln. Ist diese Freude nicht gegeben, bzw. schlägt sie immer mal wieder in Erschrecken um und sagt Ihnen Ihr natürlicher Mutterinstinkt, dass die angewandte Methode Ihrem Sohn eher schadet, halte auch ich einen Wechsel für unbedingt erforderlich. In erster Linie sollen diese Schwimmkurse m.E. (ich bin diesbezüglich kein Fachmann) die Kleinen ans Wasser gewöhnen. Der Ehrgeiz zu lernen kommt dann ganz von allein. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Muss noch kurz erwähnen, dass sich mein Sohn daheim natürlich auch an bestimmte Regeln halten muss - mir geht es jedoch in meiner Fragestellung direkt um den Babyschwimmkurs. Vielen herzlichen Dank schon im Voraus!
Mitglied inaktiv
Hallo! Also meinen Sohn hätte ich nach wenigen Stunden nicht ohne Schreierei zu diesem Kurs bewegen können. Wir waren in einem Kurs, in dem viele Kreisspiele gemacht wurden, die Kinder ein bisschen mit verschiedenen Materialien spielen konnten und so einfach ans Wasser gewöhnt wurden. Sie wurden nie losgelassen oder untergetaucht, wenn sie es nicht wollten. Sie haben immer selbst bestimmt, ob sie etwas mitspielen wollten oder nicht. Vielleicht gibt es einen anderen Kurs in Eurer Nähe? Viele Grüße Sabine
Mitglied inaktiv
halo, ich glaube du hast genau richtig gehandelt. babyschwimmen ist ein boom und so "in", daß mittlerweile jeder einen solchen kurs anbietet, egal ob geeignetes personal zur verfügung steht oder nicht. ich höre immer wieder davon, daß schon ganz kleinen säuglingen schwimmringe angelegt werden, was für die muskulatur nicht förderlich ist und sie gegen den willen immer wieder getaucht werden. daß einige kinder da mehr angst vor dem wasser bekommen als das es ihnen spaß macht ist da ja klar. wir gehen mit unsereme sohn selber ins schwimmbad und machen das, was er möchte. sobald er angst bekommt oder ihm etwas unangenehm wird, brechen wir ab und gehen zurück ins babyplanschbecken. so hat er immer spaß dabei. es gibt übrigens eine ganz tolle seite, die sich nur mit dem babyschwimmen beschäftigt. leider weiß ich die adresse nicht mehr, aber google doch mal, viellicht findest du sie.
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hätte mein Kind auch nicht in so einem Kurs gelassen. Sie Sicherheit im Wasser kommt ganz automatisch, wenn die Kinder sich darin wohlfühlen, auch ohne striktes Übungsprogramm. Ich war mit meiner Tochter auch beim Babyschwimmen, aber dort sind solche Sicherheitsrelevanten Sachen wie Selbstrettung an den Rand oder Tauchen spielerisch geübt worden und den Kindern hat es einen Riesenspaß gemacht. Ich habe (eher aus finanziellen Gründen) dann aber auch keinen Folgekurs belegt und bin mit meiner Maus einfach ins normale Schwimmbad gegangen. LG Inge
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen