Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Baby sehr anstrengend

Frage: Baby sehr anstrengend

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Frau Schuster. Unser kleiner Sohn ist jetzt 5 1/2 Monate alt, und seit 3, 4 Tagen ist er sehr anstrengend. Laut dem Buch "oje ich wachse" könnte es ein Wachstumsschub sein. Er ist sehr schnell unzufrieden und gelangweilt, sein Spielzeug interessiert ihn nur noch bedingt und ich muss dauernd in seiner Nähe sein sonst wird geschrieen, schlafen tut er auch schlechter tagsüber. Er ist leicht erkältet seit 10 Tagen aber ich glaube nicht dass das damit zusammenhängt - Zähne sehe ich auch noch keine. Was mir auffällt: ignoriere ich sein Gequengel (z.b. wenn er in der Wippe liegt) und mache ich einfach was anderes in der Küche, gibt er nach kurzer Zeit Ruhe und schaut sich um. Aber meistens lässt er sich nur beruhigen wenn ich ihn rumtrage. Ist er in seinem Alter schon in der Lage, bewusst sein Verhalten zu steuern, mich quasi "herbeizuschreieben" weil er dann weiss ich nehme ihn hoch? Wie lange soll ich ihn schreien lassen, soll ich es überhaupt, verwöhne ich ihn wenn ich sofort reagiere und ihn hochnehme? Ich würde mich freuen wenn Sie mir sagen könnten wie man sich in so einer schwierigen Phase und auch generell einem 5 1/2 Monate alten Baby gegenüber verhält. Danke und LG Jamie


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Hallo Jamie Wie Tina kann auch ich Ihnen nur ein Tragetuch empfehlen, da Kleinkinder mit ihrem Weinen lediglich ihre Bedürfnisse mitteilen und um Hilfe bitten möchten. Da sie sich allein noch nicht zu helfen wissen und Sie sicherlich möchten, dass Ihr Sohn auch weiterhin ein grenzenloses Vertrauen zu Ihnen aufbauen wird, sollten Sie ihm diese Hilfe gewähren. Erreichen können Sie diese Hilfestellung mit möglichst viel lebevoller Zuwendung und Ihrer Körperwärme. Mit einem Tragetuch (nähere Infos z.B. bei www.didymos.de; www.hoppediz.de) geben Sie Ihrem Sohn Alles, was er zu seiner gesunden Entwicklung benötigt, während Sie gleichzeitig die Hände für andere Aktivitäten frei haben. Auch in der Wippe sollten Sie ihn stets dorthin mitnehmen, wo Sie sich ebenfalls aufhalten, damit er Sie beobachten kann und immer beschäftigt ist. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Am besten hilfst Du ihm, indem Du ihm die Nähe gibst, die er braucht. Klar, "er schreit Dich herbei", aber nicht aus Jux und Dollerei um Dich zu ärgern, sondern weil ihm unwohl ist, weil er sich "verlassen" fühlt, weil er vielleicht kurz vor einem Entwicklungsschub steht und mit sich unzfireden ist usw...... Wie schön, wenn er sich in diesen Momenten auf Deine Nähe und Fürsorge verlassen kann, so wird er leichter darüber hinwegkommen und lernen, wenn ich Mama brauche, ist sie da. Wie soll er sich denn selbst helfen? Er kann weder zu Dir laufen, noch sich auf eine andere Weise artikulieren. Wenn es für Dich zu viel wird, lass Dich vom Vater/Großmutter o.ä. mal für 1-2 Stunden ablösen. Das was Du meinst, tritt viel später ein. Wenn die Kinder probieren, ihren Willen durchzusetzen. Ich glaube, das hört man aber schon an der ARt das Schreiens. Jedenfalls bin ich sicher, dass ich den Unterschied bei meinem Sohn selbst gemerkt habe. Diese Phase begann so etwa kurz vor dem ersten Geburtstag und auch langsam und fließend. Das "Trotzgebrüll" tritt auch eher in der unmittelbaren Auseinadersetzung auf. Man kann unterschieden, ob ein Kind aus Schmerz, Unwohlsein oder ähnlichem schreit oder ob es jetzt einfach seinen Willen durchsetzen will. Für letzteres ist Dein Kleiner einfach auch noch zu jung, dafür müsste er ja schon den Zusammenhang verstehen. Aber ich kann Dich trosten: Diese Phasen gehen vorüber. Und meine Erfahrung ist, dass die Kinder in der Regel nach durchgestandenem Zahnen/Entwicklungsschritt/Krankheit deutlich zufriedener und ausgeglichener sind. Gerade "schwelende" Krankhieten können einem die Kinder fast "unerträglich" machen, wiel sie über viele Tage unleidlich und unausgeglichen sind und man selbst auch nicht immer NErven wie Drahtseile. Ist dann aber alles überstanden sind die Kinder einen Schritt weiter und meine Beiden zufriedener als sonst. Grüße Tina


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