Nettgirl
Sehr geehrte Frau Ubbens Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Unsere Tochter (Jan 3 J geworden) ist „außer Rand und band“. Unser Sohn ist mittlerweile 10 mon aber die Phase der entthronung ist schlimmer als zu Anfang. Ist das normal? Sie ist sehr Willensstark (meine Eltern würden stur sagen) und piesackt ihn wo sie nur kann. Unsere Nerven liegen mittlerweile auch nahezu blank. Mein Mann ist viel arbeiten, sie geht bis 14h in der Kita. Wenn sie da nicht schläft ist der Tag gelaufen. Nun waren wir im Urlaub und ich hatte die Hoffnung, dass es besser wird-weit gefehlt. Mittlerweile zerrt sie an ihm bis er kreischt und panisch weint. wenn man ihn kommentarlos wegnehmen möchte hält sie noch vehementer fest so dass wir schon fast grob werden müssen. Schubsen, beim verdrehen…Ich glaube die ersten Monate waren wir tatsächlich zu vorsichtig, jetzt lassen wir schon deutlich mehr zu. Heute ist mir die Hutschnur gerissen und ich hab sie angeschrien, sie guckte einfach durch mich durch. Wie verhalte ich mich? Ich kann doch nicht alles durchgehen lassen. Ich weiß, dass zusätzlich die autonomiwphase da ist. Ein Beispiel: sie tritt im Restaurant vehement gegen das metallene Tischbein (aufmerksamkeitsbestreben?). Sage ich sie soll es bitte lassen, macht sie weiter. Machen lassen? Immer wieder Aufforderung es zu unterlassen oder 1x das Ende des Essens Verkünden und dann auch durchziehen (trotz 100% prostestgeschrei)? Ich merke leider, dass ich zusehends mich von meiner Tochter „entliebe“, was ich extrem erschreckend finde. Das möchte ich nicht! Wenn ich quality time mit ihr einplane (geht leider nur begrenzt mit einer Oma, Sohn wird noch gestillt), ist es danach auch eher schlimmer. Selten sind gute Tage dazwischen an denen wir immer wieder positiv versuchen zu bestärken wie toll sie das mit ihm macht. Brauchen wir ggf professionelle Hilfe? Sie wird ziemlich provokativ, heute näherte sich seinem Kopf mit einer Gabel, strampelt absichtlich doll mit den Beinen wenn er in der Nähe ihres tripptrspps ist….. Können sie wen empfehlen? Vielen Dank im Voraus, sie machen eine sehr gute Arbeit!
Liebe Nettgirl, warum scheint die Entthronung schlimmer als zu Anfang? Weil Ihr Sohn mobiler wird und die Nähe seiner Schwester, ihres Spielzeugs usw.. sucht und aus dem Grund für Ihre Tochter zur "Bedrohung" wird. Versuchen Sie, beide Kinder in gewissen Situationen auf Abstand zu halten, so dass zum einen Ihr Sohn keiner Gefahr ausgesetzt ist (mit den Beinen seiner Schwester getroffen zu werden / Gabel ins Gesicht zu bekommen usw.) und zum anderen Ihre Tochter erst gar nicht die Möglichkeit bekommt, ihren Bruder zu ärgern. Bei den Mahlzeiten setzen Sie beispielsweise beide Kinder auf Abstand bzw. Ihren Sohn schon in den Hochstuhl, noch bevor Ihre Tochter sich auf ihren Stuhl setzt. Spielen Sie auch mit Ihrer Tochter, wenn Ihr Sohn in der Nähe ist. Sie darf erfahren, dass es sich nicht um eine Ausnahmesituation handelt, wenn sich um sie gekümmert wird, sondern auch sie des öfteren im Vordergrund steht, auch wenn das Baby dabei ist. Gerne dürfen Sie konsequent handeln, wenn Ihre Tochter nicht auf ein erstes Nein reagiert. Beispiel Restaurant: Nehmen Sie Ihre Tochter nach dem ersten Nein vom Tisch weg, ggf. wird das Restaurant kurz verlassen und sie kann (leider auch ein Elternteil) für den Moment nicht weiteressen. Auf jeden Fall sollten angekündigte Konsequenzen auch durchgezogen werden, da Kinder sehr schnell merken, wenn Mama "nur" redet. Kinder lernen in dem jungen Alter besser durch Handlungen als nur durch Worte. Viele Grüße Sylvia
Efeu1889
Hallo, ich kann dir leider gar nicht helfen aber ich kann dir sagen hier zu Hause ist es das gleiche.... Du bist nicht allein! :( Liebe Grüße Efeu
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