Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, gestern ist mein Mann ausgezogen. Unsere Tochter 31/2 Jahre alt, verkraftet es nicht gut. Gestern wollte sie überhaupt nicht wieder nach Hause kommen und hat sich bei Nachbarn niedergelassen. Weinend hat sie dort erzählt, dass sie nicht mehr geliebt wird. Außerdem hat sie heute 3x in die Hosen gemacht (war davor absolut trocken) und weint oft, weil der Papa nicht mehr da ist. Wie kann ich ihr helfen und den Schmerz abfedern? Bislang habe ich versucht, offen mit ihr zu reden, d.h. ihr nicht die Hoffnung zu geben, dass der Papa wieder einzieht (obwohl ich die Hoffnung selber noch nicht aufgegeben habe). Selbstverständlich lasse ich sie den Papa anrufen, so oft sie will, leider ist oft nur die Mailbox dran. Sollte ich den Papa überreden, sie schnellstmöglichst zu besuchen, oder muß meine Tochter sich erst dran gewöhnen, dass er nicht mehr bei uns wohnt? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ist Ihr Mann nicht in offenkundigem Streit ausgezogen und haben Sie vereinbaren können, dass Ihre Tochter zu ihm weiterhin so gut es geht Kontakt halten sollte, wenn sie möchte, können Sie evtl. feste Telefon- oder auch Besuchs-Zeiten zwischen Kind und Papa vereinbaren. Erklären Sie Ihrer Tochter so sachlich wie möglich, dass Sie sich mit dem Papa gestritten haben und dass Sie deshalb Beide beschlossen haben in verschiedenen Wohnungen zu wohnen. Betonen Sie ihr gegenüber, dass Sie sie genau so wie immer lieb haben und der Papa sie auch lieb hat und dass sie deshalb mal bei dem Einen und mal bei dem anderen in der Wohnung sein darf. Vielleicht können Sie mit ihr auch für eine gewisse Zeit mit dem Argument in die Ferien (zur Oma?) fahren, dass der Papa und auch Sie die Wohnung richtig einrichten müssen?- Je häufiger Ihr Mann Ihre Tochter in der nächsten Zeit sieht, umso leichter wird es ihr fallen zu erkennen, dass Sie "nur" in verschiedenen Wohnungen wohnen, sonst für sie aber Alles bleibt wie immer.- Halten Sie durch und: bis bald?