Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau Schuster, in seinem Urlaub (2 Monate lang) bei Oma/Opa, wo er alleine mit seinem Papa war, erzählte mein 3-jähriger Sohn dem Papa Sachen auch über mich, die er mir so nicht mitteilt. Sorge macht mir halt, dass er z.Bp.sagte, dass er eine andere Mama will, dass er bei mir immer so früh ins Bett und früh aufstehen muß, kein Fernsehen darf etc. Erwähnen muß ich, dass ich diejenige bin, die sich hier fast ausschließlich um ihn kümmert, abends immer zur gleichen Zeit ins Bett bringe (gibt eigentlich aber fast nie "Theater", dass er nicht will oder nicht müde ist!!) und ihn morgens meist natürlich zur gleichen Zeit für den Kindergarten fertig machen muß. Fernsehen darf er mit "Klingeluhr" ca.10min. eine Kindersendung, ging bis jetzt auch ganz gut. Wie gesagt, bei mir beschwert er sich nicht! Er ist abends auch immer sofort eingeschlafen, nach der "Einschlafzeremonie", allerdings morgens nicht immer gleich zum Aufstehen zu motivieren. Was kann der Grund für all das sein und mache ich irgendetwas falsch? Ist dies auf das "Ausspielen" zu beziehen? Mein Mann ist nicht sehr streng bzw. konsequent mit ihm, bei ihm kann er sich viel mehr "erlauben"! Danke für eine Antwort Selma
Christiane Schuster
Hallo Selma Bitte machen Sie sich keine allzu großen Sorgen! Ihr Sohn spielt Sie nicht gegen seinen Papa aus; er möchte lediglich Interesse wecken und vermischt -wie viele Kinder in diesem Alter- seine Wunschträume mit der Realität. Welches Kind möchte nicht abends lange aufbleiben, morgens nicht aufstehen, bzw. aufstehen, wann es möchte und nicht, wenn es aufstehen muß, fernsehen bis zum Abwinken usw.?- Wichtig ist, dass sowohl sein Papa als auch die Großeltern zu dieser "Märchenstunde" wissend lächeln ohne die Geschichten als Wahrheit anzusehen. Was meinen Sie, was Sie für "Märchen" hören würden, wenn Ihr Sohn nur hin und wieder bei Ihnen sein dürfte und Sie für ihn etwas Besonderes wären!- Sie machen also gar nichts falsch, sollten sich allerdings mit seinem Papa und den Großeltern ein wenig mehr absprechen, dass Ihr Sohn auch dort annähernd die gleichen Erziehungsmethoden erfährt wie bei Ihnen, damit ihm eine sichere Orientierung ermöglicht wird. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, also wenn sich Eltern gegeneinander ausspielen lassen, liegt das allein an den Eltern und nicht am Kind. In diesem Zusammenhang fände ich es auch sehr interessant, wie Dein Mann darauf reagiert hat. In Deinem Fall würde ich von Ausspielen auch noch gar nicht reden. Ich glaube, das ist eine ganz normale Phase und eine Form der Grenzüberschreitung, die als erstes immer auf die vertrautesten Personen zielt. Ich kann Dich vielleicht trösten. Mein Sohn wünschte sich, dass unser Au Pair-Junge sein Vater sei (der Au Pair-Mann war auch wirklcih super!). Und als ich sagte, dass ich das schon schade fände, weil wir dann den richtigen nicht mehr hätten, stimmte er mir wieder zu und wollte dann, dass der Au pair-Junge für immer bleibt :-) geht natürlich nicht. Außerdem wollte er schon des öfteren auch ausziehen oder wünschte einmal, ich solle tot sein. Das trifft natürlich beim ersten Mal ins Mark. Aber man sollte sich auch vor Augen führen, dass sich Kinder der Tragweite ihrer Worte noch nicht bewusst sind und sie mangels Lebenserfahrung auch nicht die gleichen Schlüsse wie wir ziehen. Da fällt der beste Freund in Ungnade und man wird niiiiiiieeeemals mehr mit ihm spielen und zwei Tage später werden wieder eifrig Matchbox-Autos getauscht. Ich reagiere nie gekränkt auf solche Aussagen, sondern spreche mit meinen Kindern darüber. Als er sagte, ich solle tot sein, erklärte ich ihm, dass das bedeuten würde, dass ich dann wirklcih und für immer ganz weg wäre auch morgen früh schon und morgen abend und so weiter.... Seitdem hat er das nie gesagt, seitdem zieht er dafür hin und wieder aus. Ganz schlimm, wenn er im Brettspiel verliert, flippt er aus und wollte selbst schon tot sein, aber auch da haben wir ruhig reagiert. Ich glaube, dass das wirklich nur eine Phase ist. Von mir gibt es eine Fotoserie, auf der man mich im Alter von 3 Jahren beim Auszug fotografiert hat, man erzählt sich, ich wollte niiiiiieeee mehr zurück (Fällt mir nettes Buch ein: Astrid Lindgren, Lotta zieht um - sie hat vorher Zoff mit ihrer Mutter). Und so verhält es scih wohl auch mit dem Wunsch nach Austausch der Eltern. Entscheidend finde ich eigentlich, dass Ihr als Eltern Euch absprecht, wie Ihr auf so etwas reagiert. Deswegen die Frage, wie hat Dein Mann reagiert? Du kannst jetzt schlecht zu Deinem Sohn gehen und sagen: Das finde ich schade, dass Du eine andere Mama willst. 1. hat er seine Meinung vielleicht längst geändert. 2. bekommt er vielleicht das Gefühl, dass er dem Papa nichts anvertrauen kann. 3. könnte es sein, dass er dem Papa schmeicheln wollte und es auf diese ungeschickte Weise gemacht hat. Bin gespannt, was Frau Schuster dazu schreibt. Gruß Tina
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