Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster, mein Sohn Moritz wird nächste Woche neun Monate alt. Wir haben etwa seit seinem dritten Lebensmonat Schwierigkeiten mit den Tagesschläfchen. (Abends schläft er meist problemlos ein, schläft seit etwa drei Monaten auch fast immer 11 Stunden durch und ist dann morgens gut ausgeruht.) Tagsüber schläft er zwar ganz gut ein, weil wir uns an feste Zeiten halten. Aber er schläft dann, wenn er nicht zu Haus in seinem Bett liegt, nur eine halbe Stunde, und wenn er zu Haus in seinem Bett liegt, derzeit maximal eine Stunde, wird dann wach und kann auch mit unserer Hilfe nicht mehr einschlafen, obwohl er noch hundemüde ist. Die Zeit bis zum nächsten Schlafen ist dann meist sehr anstrengend, weil er ja ständig wegen der Müdigkeit quengelt. Ich weiß mir jetzt wirklich keinen Rat mehr. Ich dachte, mit Ruhe und Routine "verwächst" sich dieses Problem irgendwann. Aber dem ist bisher nicht so. Und der "Schlafratgeber", den wir wir haben, schweigt leider zu dieser Frage. Können Sie uns Tipps geben? Beste Grüße sendet Ihnen Melanie
Christiane Schuster
Hallo Melanie Wenn möglich, organisieren Sie Ihren Tagesablauf so, dass Ihr Sohn während zweier Tagesschläfchen sich in Ihrer unmittelbaren Nähe befindet. Legen Sie ihn z.B. in ein Reisebett oder auch in ein Laufgitter. Beides ist als Sicherheit vermittelnde Spieloase mit weichem Spielzeug, einer weichen Unterlage, einigen kleinen Kissen usw. eingerichtet. Stellen Sie dazu sanfte Musik an und ruhen Sie sich ebenfalls (zumindest anfangs) ein wenig mit einer Zeitschrift, einem Buch o.Ä. auf dem Sofa, im Sessel,... aus. Achten Sie bitte auf einen geregelten Tagesablauf, sodass Unternehmungen überwiegend außerhalb dieser Schlafzeiten stattfinden. Kommt es dennoch einmal vor, dass Sie nicht zuhause sind, legen Sie Ihren Sohn neben sich "zum Ausruhen" auf ein Sofa, in den Kinderwagen oder auch in eine Babywippe. Stellen Sie auch dann sanfte Musik an, bzw. ziehen Sie eine Spieluhr/ein Musikmobile auf, damit Ihr Sohn beschäftigt ist, bis ihm die Augen (hoffentlich) zufallen. Evtl. können Sie ihn auch auf Ihrem Arm eine Weile schlafen lassen, während sein Kopf auf Ihrer Schulter liegt und Sie selbst in einem bequemen Sessel sitzen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster, danke für Ihre Antwort! Sind Ihre Anregungen so gemeint, dass ich sie anwenden soll, wenn Moritz wach geworden ist und trotz Müdigkeit nicht wieder einschlafen soll? Oder soll ich von vornherein so verfahren? Das Einschlafen tagsüber ist, wie gesagt, nicht das Problem. Soll ich dann unsere funktionierenden Einschlafrituale wirklich verändern? Mir geht es ja nicht um das Einschlafen, sondern um das Weiterschlafen nach dem Aufwachen nach 30 bzw. 60 Minuten. Im Laufgitter würde Moritz übrigens auf gar keinen Fall einschlafen. Alle anderen Orte außer sein Bett und den Kinderwagen betrachtet er nicht als Schlafgelegenheit, sondern als Spielplatz. Das zeichnete sich schon sehr früh ab, und mir ist es nicht gelungen, das zu ändern. Sogar in unserem Ehebett schläft er nicht ein. Er ist dann sehr aktiv und rastlos, auch wenn er eigentlich hundemüde ist. Viele Grüße von Melanie
Christiane Schuster
Hallo Melanie Versuchen können Sie meinen Vorschlag zunächst einmal unter Beibehaltung der bisher funktionierenden Einschlafrituale, sobald Moritz nach relativ kurzer Zeit wieder wach wird. Tritt nach ca. 1 Woche kein Erfolg ein, verändern Sie von vorneherein die Rituale in Anlehnung an meinen Tipp, die dann hoffentlich für den individuellen Rhythmus Ihres Sohnes geeigneter sind. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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