Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ausdrücke (auch an alle)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Ausdrücke (auch an alle)

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn wird jetzt 4 Jahre alt und er benutzt immer häufiger Ausdrücke, z.B. beim Spielen, aber auch Erwachsenen gegenüber. Wir haben ihm gegenüber immer eine ruhige Tonart und würden nie so mit ihm reden. Letztens sagte er zu seinem Vater sogar "Halts Maul". Wie soll man da reagieren? Ich hab das Gefühl er hat vor Erwachsenen keinen Respekt wenn er solche Dinge sagt. Er steckt z.B. auch die Zunge raus, das macht er bei wildfremden Leuten, wirklich unangenehm. Was wäre die beste Methode damit umzugehen? Ich habe es bis jetzt weitgehend ignoriert, aber er macht sich da echt einen Spaß draus. Für einen guten Tipp wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße


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Hallo Ratsuchende Fragen Sie Ihren Sohn mal ein wenig überheblich, ob er überhaupt weiß, wie ein Maul, Scheiße, Arschloch usw. aussehen oder ob Sie es ihm erklären dürfen, damit er diese Worte richtig gebraucht. Ein Mund sieht nämlich ganz anders als ein Maul aus, ein Arschloch kann ja gar kein Mensch sein, Scheiße ist eine meist stinkende, weiche Masse usw. usw. Da er Damit gerechnet hat, dass Sie ihn zurechtweisen, wird er erstaunt sein, noch 1-3 Mal versuchen, Sie zu provozieren/testen und dann das INteresse an diesen Ausdrücken verlieren. Streckt er provokativ die Zunge raus, fragen Sie ihn, ob er seinem Gegenüber seine Zunge zeigen möchte, weil sie so schön ist oder warum sonst.- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Also bisher haben wir es so gehandhabt (und es hat auch soweit geklappt), dass wir einmal sagen: so etwas sagen wir hier nicht! Und dann einfach ignorieren. Bei uns war es das Sch-Wort: es war dann ganz lustig für unsere beiden, das immer wieder zu wiederholen. Aber ich habe sie einfach ignoriert. Es hat geholfen: wenn mir das böse Wort jetzt mal rausrutscht, kriege ich gleich zu hören: nicht sch... sagen, Mama! Ob das immer und bei jedem Kind so hilft, kann ich natürlich nicht sagen. Aber es ist ja so: das Verbotene oder das, worüber man sich am meisten aufregt, ist ja das Interessanteste.


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