Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe ein echt großes Problem mit meinem Sohn, 15 Monate alt. Ich habe ihn in der Klinik nach der Entbindung schon immer mit in mein Bett genommen. Das hat er sich natürlich ziemlich schnell angewöhnt. Jetzt höre ich immer 2 Meinungen. Die einen sagen, dass Kind könne sich nicht richtig in seiner Persönlichkeit entfalten, wenn es mit in meinem Bett schläft, andere Mütter hatten ihre Kinder auch bei sich im Bett liegen und diese Kinder sind auch ganz "normal" geworden. Zudem hat er sich richtiges Kreischen angewöhnt. Ich kann einfach nichts dagegen tun. Es ist aber ziemlich peinlich, wenn ich mit ihm irgendwo hin gehe und ihm was verbiete und er fängt dann an zu kreischen und haut nach mir oder was immer auch da ist oder er wirft Sachen durch die Gegend. Das kann er dann, bis er seinen Wilen durchgesetzt hat oder ich "besteche" ihn mit irgendwas ganz tollem. Das will ich aber eigentlich gar nicht, aber ich kann ihn auch einfach nicht weinen oder schreien sehen. Dann gebe ich immer wieder nach. Ich will doch eigentlich nur sein Bestes, aber so schaffe ich das nie. Was soll ich bloß machen? Ist er in seiner Entwicklung wirklich schon gefährdet, wie manche mir versuchen einzureden? Liebe Grüße Sylvia
Christiane Schuster
Hallo Sylvia Eigentlich haben Kerstin und Astrid schon Alles gesagt, was ich Ihnen auch raten würde. Solange, wie sich Ihr Sohn und Sie im gemeinsamen Bett wohl fühlen, wird es auch Keinem schaden. Meist kommt der Zeitpunkt von ganz allein, wenn die Kleinen den Wunsch nach einem eigenen "Nest" haben. In einem Bett wird der Platz für den Einzelnen immer weniger. Das merken auch die Kinder; besonders, wenn man dann noch mit seinen Kuscheltieren spielen oder eine Kassette hören möchte, bzw. ein so spannendes Buch hat, dass man auch mal etwas länger liest.- Haben Sie Ihrem Sohn begründet, warum Sie auch mal ein Nein aussprechen müssen, sollten Sie in jedem Fall konsequent bleiben. Nur so ist Ihrem Schatz ein sicheres Orientieren möglich. Reagiert er auch dann noch mit wütendem Kreischen, wenn Sie ihm ein konkretes Spielangebot zur Ablenkung gemacht haben, sollten Sie gelassen Ihre Einkäufe tätigen ohne das Geschrei (nach außen hin) weiter zu beachten. Beginnen Sie evtl. ein Lied zu singen, damit Ihrem Sohn ganz deutlich wird, dass Sie seinem Ärger keine weitere Beachtung schenken. Lassen Sie die Leute denken, was sie wollen. Ihr Sohn steht Ihnen in jedem Fall näher und Sie wissen selbst am Besten, wie Sie ihn in eine sichere Selbständigkeit führen können. Auf diese liebevolle aber auch konsequente Weise fördern Sie eher seine Entwicklung statt ihr zu schaden! Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Erstmal brauchst du dir keine Gedanken um die Meinung anderer zu machen, was das Familienbett angeht: Wenn es das von Anfang an gewohnt ist und es ihm und dir gefällt, spricht überhaupt nichts dagegen, genausowenig (wie ich meine) wäre es schlimm, wenn es von Anfang an gewohnt wäre, in seinem eigenen Bettchen zu schlafen. Ich denke, über sowas macht man sich eigentlich auch vorher Gedanken, was man will, schlimmer fände ich "gewaltsames" Umgewöhnen. Gut ist das, womit alle Beteiligten (und das seid in diesem Fall nur ihr) zufrieden sind. Andere wissen es eh immer besser. Was das Schreien deines Kindes angeht: wenn du nicht möchtest, daß das Kind etwas bestimmtes will, solltest du konsequent bleiben. Das mag zwar hart sein, vor allem wenn er so schreit, aber wenn du jetzt ständig nachgibst, wird er das weitermachen, weil er weis, daß er damit zum Ziel kommt. Bevor du einen kleinen Tyrannen hast, würde ich dem Einhalt gebieten. Lenke ihn mit etwas anderem ab, wenn das nicht hilft, gehe einfach aus dem Raum und halte dir die Ohren zu, bis er sich beruhigt hat. Oder setze dich zu ihm und nehme ihn auf den Schoß und halte ihn gut fest, bis er sich beruhigt hat, so kann er dich nicht schlagen und auch keine Sachen durch die Gegend werfen. Hinterher würde ich ihm dann ruhig erklären, warum er dieses oder jenes nicht haben darf. Zwar versteht er noch nicht alles, aber das kommt bald. Ciao, Kerstin!
Mitglied inaktiv
Hallo, danke für Deine schnelle Antwort. Ich bin ganz glücklich mit der Situation, wenn er in meinem Bett schläft. Er schläft ja auch nur, wenn ich mich mit ihm hinlege und wenn ich am nächsten Tag etwas länger schlafen möchte, lege ich mich auch später mit ihm hin und dann passt es am nächsten Tag auch ganz gut. Sicher, ich kann mir die Ohren zu Hause zu halten, aber wenn ich mit ihm zu anderen zu Besuch gehe, ist das echt unangenehm. Die Leute schauen dann auch immer so komisch... Liebe Grüße Sylvia
Mitglied inaktiv
Hallo Sylvia! Ja, die meisten machen gerade dann den Fehler inkonsequent zu sein, wenn sie woanders sind, weil es ihnen peinlich ist. Aber dein Kind wird auch noch älter und wenn du nicht mit ihm zuhause bleiben willst, weil er woanders die Sau raus läßt, mußt du auf stur schalten. Ich weis, dafür braucht es seine Zeit und gute Nerven. Ich setze mir dann sozusagen unsichtbare Scheuklappen auf, für mich zählt dann nur das Kind, worum es in dem Moment geht. Ist allerdings bei mittlerweile zwei Kindern auch leicht gesagt, da ist man schon etwas abgehärtet. Hast du es mit dem Ablenken denn schon einmal versucht? Ciao, Kerstin!
Mitglied inaktiv
Hallo Kerstin, ja, das mit dem Ablenken hab ich auch schon versucht, aber er ist dann nicht so schnell aus seinem Wutanfall rauszuholen. Wenn er einmal schreit, dann schreit er. Er lässt sich dann meist auch nur von mir beruhigen Liebe Grüße Sylvia
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn, 20 Monate, fängt auch gerade an, gelegentlich in der Öffentlichkeit Wutanfälle zu bekommen. Z. B. wollte er am Samstag im Drogeriemarkt unbedingt noch mit einem kleinen Einkaufswagen herumfahren, ich wollte aber (endlich!) weiter. Er schrie und brüllte, ich habe ihn einfach hoch genommen, habe ihm relativ leise erklärt, was Sache ist und habe dann den umstehenden Leuten mit einem Lächeln ins Gesicht geguckt. Viele haben zurück gelächelt... das tat dann auch ganz gut. Was ich damit sagen will: Ich denke nicht, dass man mit Scheuklappen an die Öffentlichkeit gehen muss, sondern offen mit Situationen umhegen sollte, die in der kindlichen Entwicklung völlig normal sind. Gruss, Astrid
Die letzten 10 Beiträge
- 2-jahriges Kleinkind sehr ungeduldig und weinerlich wenns ums Essen geht
- 2 Jahre Kind will keine Schuhe und Socken anziehen
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?