Mitglied inaktiv
Hallo, es geht um unsere Tochter (wird übermorgen 4) und um das Problem, das sie ständig im Mittelpunkt stehen will. Bin ich mit ihr alleine, ist es eigentlich kein Problem. Aber sobald mein Mann, mein Sohn (8) oder andere da sind redet sie pausenlos dazwischen, wenn ich mich anderweitig unterhalte. Sie fragt etwas, hat dann Durst, muß aufs Klo....lauter Kleinigkeiten wo sie wieder meine Aufmerksammkeit mit einfordert. Sie macht mich nervös damit und ich reagiere häufig genervt. Auch wenn mein Mann sich anderweitig beschäftigt redet sie pausenlos auf ihn ein. Sie ist auch häufig albern, was uns auch schnell nervt. Es ist fast so, als dürften wir nichts anderes tun als uns mit ihr unterhalten. Heute war z. B. folgende Situation: Mein Mann kommt von der Arbeit nach Hause, er begrüßt unsere Tochter liebevoll. Sie redet in einer Tour worauf mein Mann ca. eine halbe Stunde geduldig reagiert und auf sie eingeht. Wenn ich dann mit meinem Mann rede und sie quatscht wieder dazwischen sage ich ihr "Jetzt nicht, jetzt unterhalten wir uns". Dann wirkt sie traurig. Dann nimmt mein Mann unseren neugeborenen Sohn (4 Wochen alt) und unsere Tochter springt direkt dazwischen, küsst das Baby, möchte es halten, redet, redet, redet. Es wirkt so als könne sie es nicht ertragen das sich etwas nicht um sie dreht. Dann wird mein Mann auch ärgerlich, schließlich möchte er den Kleinen auch begrüßen. Mein Mann wurde schließlich lauter nachdem die Geduld zu Ende war, unsere Tochter fängt an zu weinen... wir haben ein schlechtes Gewissen.... Ständig haben wir solche Situationen. Ich frage mich warum und ob ich mich nicht genug um sie kümmere. Aber ich beschäftige mich auch allein mit ihr, mache Spiele oder lese vor. Aber es ist auch so das sie mich häufig einfach nur nervt. Dieses ständige Gerede...ich höre oft schon garnicht mehr hin. Das merkt sie sicherlich, das weiß ich auch aber ich kann es im Moment nicht ändern. Es gibt nunmal soviele andere Dinge die ich zu tun habe wo sie halt nicht der Mittelpunkt ist. Es tut mir schrecklich weh sie traurig zu sehen wenn ich sie abweise aber sie muß doch lernen das es auch andere Sachen gibt um die ich (oder mein Mann) mich kümmern muß (in erster Linie unsere anderen beiden Kinder). Das alles war vor der Geburt unseres jüngsten Sohnes auch schon so. Haben Sie einen Rat? Was muß ich (an mir?) ändern? Gruß Ronja
Christiane Schuster
Hallo Ronja An sich brauchen Sie meiner Ansicht nach gar nichts ändern, da Sie Ihrer Tochter nach einer Weile geduldigen Zuhörens bereits zu verstehen geben, dass auch ihre Geschwister und Sie selbst Bedürfnisse haben, die ebenso wie Die Ihrer Tochter befriedigt werden möchten. Weisen Sie jedes Mal erneut darauf hin und nennen Sie ihr nach Möglichkeit einen konkreten Zeitpunkt, wann Sie wieder sich ihr intensiv zuwenden können. Damit sie lernt, nicht immer im Mittelpunkt stehen zu können, rate ich Ihnen, Ihrer Tochter möglichst häufigen Kontakt zu anderen Kindern zu gönnen: im Kiga, bei gegenseitigen Besuchen und mit jeweils konkreten Beschäftigungs-Vorschlägen. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen