Sehr geehrte Frau Schuster, unser Sohn ist jetzt eineinhalb Jahre und seit ein paar Wochen plötzlich sehr anhänglich und auf mich fixiert. Es gab keinerlei Veränderungen, und wir kümmern uns nach wie vor sehr viel um ihn, wobei ich die Hauptbezugsperson bin. Ist das jetzt vielleicht eine altersgemäße Entwicklungsphase, die sich von alleine wieder gibt? Zum Beispiel ist es neuerdings ein Problem,wenn ich kurz aus dem Zimmer gehe und etwas schnell ohne den Kleinen erledigen möchte, und der Kleine bei meinem Mann bleiben soll. Er steht dann weinend an der Tür bis ich wiederkomme. Wenn ich alleine mit dem Kleinen bin, darf er immer überall mitkommen, wenn er möchte. Aber wenn mein Mann da ist, bin ich auch mal ganz froh, wenn ich mal eben etwas alleine machen kann. Unser Sohn versteht wahrscheinlich nicht ,warum er nicht mitkommen kann. Aber das muß er doch lernen, oder? Wie sollen wir reagieren? Sollen wir bewußt diese kleinen Trennungen herbeiführen, und soll mein Mann dann trösten oder nicht auf das Weinen eingehen und ihn ablenken. Soll ich,wenn ich wiederkomme, ihn trösten oder zur Tagesordnung übergehen? Noch so ein ähnliches Problem ist,wenn ich telefoniere.Dann fängt er nach kurzer Zeit an zu weinen, weil er sich wahrscheinlich vernachlässigt fühlt. Wie soll ich reagieren? Vielen Dank für ihre Antwort.
Mitglied inaktiv - 07.03.2001, 21:58